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Antisemitismus in Hamburg nach dem 7. Oktober

Florian Hessel | Der 7. Oktober 2023, der Überfall der radikal-islamischen Hamas auf Israel, ist eine Zäsur – sogar in der Geschichte des an grauenvollen Ereignissen keineswegs armen Antisemitismus. Die globalen Wirkungen – eine Enthemmung der aggressiven Dämonisierung des Judenstaats und der Bedrohung jüdischer Menschen – sind auch in Hamburg zu spüren.

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Jüdisches Kulturgut bewahren – Grabpflege und Politische Bildung auf dem Friedhof Ilandkoppel

Der jüdische Friedhof Ilandkoppel in Hamburg ist ein ganz besonderer Ort. Das heute etwa 12 Hektar große Areal stammt noch aus einer Zeit, als die jüdische Gemeinde Hamburg mit rund 20.000 Mitgliedern zu den größten jüdischen Gemeinden in Deutschland zählte. 1883 wurde der Friedhof eröffnet. Auf seinem Gelände befinden sich heute unter anderem eine große Trauerhalle und ein Mahnmal für die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Juden. Es ist heute der einzige Friedhof in Hamburg, wo Menschen nach jüdischem Ritus bestattet werden…

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Sozialdarwinismus, die unterschätzte Ideologie gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Dr. Philipp Dorestal | Während bei Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus oder Antisemitismus die Einsicht in die Notwendigkeit, sich damit auseinandersetzen, auch in weiten Teilen der Gesellschaft immer mehr durchsetzt, so ist dies für den Komplex Sozialdarwinismus noch nicht im gleichen Maße der Fall. Erst in den letzten zehn Jahren lässt sich eine stärkere Beschäftigung mit dem Thema Sozialdarwinismus feststellen, die sich auch in Publikationen niedergeschlagen hat. In seinem Beitrag hat Philipp Dorestal deshalb die Relevanz der sozialdarwinistischen Ideologie herausgearbeitet und zeigt auf, wie stark diese aktuelle gesellschaftliche Diskurse prägt.

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Rechte Umsturzfantasien

Ulrich Peters | In den zurückliegenden Monaten kam es zu mehreren Ermittlungen und zum Teil medienwirksamen Durchsuchungen gegen bewaffnete, extrem rechte Netzwerke, die ihren Ursprung auch in den verschwörungsideologischen Protesten der letzten drei Jahre haben.

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Umgang mit Verschwörungserzählungen – Fragen statt Antworten

Seit über zwei Jahren führt Larissa Denk gemeinsam mit ihrem Kollegen Workshops zum Umgang mit Verschwörungserzählungen durch. Die zu Beginn der Veranstaltungen durchgeführten Erwartungsabfragen zeigen, dass der Anteil derjenigen, die Erfahrungen mit Verschwörungserzählungen gemacht haben und vielleicht sogar in ihrem direkten Umfeld Konflikte mit Verschwörungsgläubigen erleben, in dieser Zeit gestiegen ist. Nur leider gibt es kein Wundermittel oder den einen überzeugenden Satz, der in jeder Situation passt. In ihrem Beitrag liefert die Autorin Antworten statt Fragen. Denn der Kontext, in dem Menschen mit Verschwörungserzählungen konfrontiert sind, ist entscheidend dafür, wie ein passender Umgang aussehen kann.

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