Zustand und Gelände

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

Ausgangspunkt des Films sind sogenannte "wilde Konzentrationslager", die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner:innen eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Zustand und Gelände handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben.

Jeder stirbt für sich allein

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

1940. Berlin feiert den Sieg über Frankreich, doch die meisten Bewohner der Stadt sind paralysiert durch die alle Lebensbereiche durchdringende Angst. Sieben Jahre Leben unter dem Nazi-Regime haben Spuren hinterlassen, haben bei den meisten Menschen das Schlechteste zum Vorschein gebracht...

Vom Leben und Überleben

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

AT 2003, Gerda Klingenböck, Bernadette Dewald, 110 Min. | Der Film zeigt die Erzählungen von sechs sehr unterschiedlichen Frauen: Antonia Bruha, Widerstandskämpferin und Wiener Tschechin; Regine Chum, Widerstandskämpferin und als sogenannte »Halbjüdin« rassistisch Verfolgte; Katharina Thaller, Zeugin Jehova; Aloisia Hofinger — sie hatte eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter; Rosa Winter, Sintezza; und Helene Igerc, slowenische Bäuerin.

„Der zweite Anschlag“: ein rassismussensiblerBlick auf Diversität in der Geschichte und Gegenwart der deutschen Migrationsgesellschaft

Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg Holstenhofweg 85, Hamburg

Die Parolen der Rechten sind unüberhörbar. Genauso die Gewalt, die sich gegen jene Menschen richtet, die als „fremd“ wahrgenommen werden. Mit erschreckender Kontinuität wiederholen sich seit Jahrzehnten rassistischmotivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde in der Bundesrepublik Deutschland. Der Dokumentarfilm „Der zweite Anschlag“ (2018) von Mala Reinhardt rückt die in öffentlichen Diskursen kaum beachtete Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonist*innen des Films durchlebt haben.

Kostenlos

„Displaced“

Abaton Kino Allende-Platz 3, Hamburg

DE 2021, 87 Min., dtF., ab 6 | Sharons Beziehung zu Deutschland war immer schwierig. Das war etwas, das für sie – als Nachfahre von Holocaust-Überlebenden – anders nicht denkbar war. Nicht zuletzt deshalb hat sie in Paris, in London studiert, in Israel gelebt und hadert mit der deutschen Sprache. Anlässlich des Yom HaSchoa ist die Regisseurin und Protagonistin Sharon Ryba-Kahn zu Gast.

„Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto. Who Will Write Our History?“

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

US 2018, Roberta Grossman, 95 Min. | Wer schreibt unsere Geschichte? Wie können wir sicherstellen, dass unsere Erlebnisse, unsere Traditionen, unser Leid durch unsere eigenen Zeugnisse und nicht nur aus der menschenverachtenden Perspektive der Nazis überliefert werden?...

Hamburg liest verbannte Bücher

verschiedene

10. Mai - 10. Juni 2023 | „Bücher, das wissen wir jetzt, kann man nicht verbrennen“ – das berühmte Zitat von Erich Kästner, der am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz Zeuge wurde, wie seine Werke in Flammen aufgingen, steht als Motto über unserem Festival „Hamburg liest verbrannte Bücher“. Vom 10. Mai bis zum 10. Juni 2023 widmet es sich einem der symbolträchtigsten Akte der nationalsozialistischen Unterdrückung und Verfolgung von Intellektuellen: der »Aktion wider den undeutschen Geist«. Vier Wochen lang feiern wir die Literatur von Autor*innen, die vor 90 Jahren von den Nazis verfemt und verfolgt wurden.

Spur des Feuers – Die Bücherverbrennung 1933

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

Vielen ist heute nicht mehr bewusst, dass die Bücherverbrennung nicht als einmaliger Akt in Berlin stattfand, sondern in mehr als 20 Städten und über mehrere Monate hinweg. Bereits am 26. März hatte ein Lehrer namens Engel in Kaiserslautern – ohne ausdrücklichen Befehl – sieben Exemplare von Erich Maria Remarques Buch »Im Westen nichts Neues« aus der Stadtbibliothek verbrannt. Am 10. Mai 1933 brannten in Berlin und in 17 anderen deutschen Universitätsstädten die Scheiterhaufen der Weltliteratur.

Der Sog des Krieges – eine Familiengeschichte

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

DE 2020, Christoph Boekel, 118 Min. | Ein Film über die zerstörerische Kraft des Krieges, über mentale Zerstörung und die Auswirkungen auf zukünftige Generationen.

König hört auf

B-Movie Brigittenstr. 5 (Hinterhof), Hamburg, Deutschland

Lothar König trägt über dem rechten Auge eine riesige Narbe. Ein Neonazi hat den Jenaer Stadtjugendpfarrer einst bewusstlos geschlagen. Doch Lothar König ließ sich nicht unterkriegen. Er engagierte sich gegen Rechtsradikale, für Jugendarbeit und Integration von Ausländern weit über die Stadtgrenzen hinaus und wurde deutschlandweit bekannt. Kurz vor seinem Renteneintritt widmet sein Sohn im dieses Portrait, das sich nicht scheut, auch die Widersprüchlichkeiten des Menschen Lothar König aufzuzeigen.

Zehn Brüder sind wir gewesen

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

CH/DE 1995, Erwin Leiser, 58 Min. | Nachdem sich Anfang der 90er Jahre Rechtsextremist:innen und Holocaust-Leugner:innen in den Medien breit machten, sah ich Erwin Leiser veranlasst, eine aktuelle Dokumentation zur Vernichtung der europäischen Juden zusammenzustellen.

Altonaer Vielfaltswoche 2023

verschiedene

Die Altonaer Vielfaltswoche 2023 vom 09.-15.10.2023 soll das weitreichende und vielfältige Engagement von Akteur:innen aus dem Bezirk zu den Themen Diversität, Antidiskriminierung und Demokratiestärkung erneut sichtbar machen. Das Ziel ist es, die Fähigkeit Unterschiede zwischen den Menschen positiv zu betrachten, zu akzeptieren, zu stärken sowie die Teilhabe und Vernetzung verschiedener Zielgruppen zu ermöglichen. Dies soll zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen beitragen. Das Herausbilden von starken Allianzen, wird dabei in den Blick genommen und gefördert, um Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegen zu wirken. Auch dieses Jahr wird eine möglichst große Themenvielfalt angestrebt. So sollen z. B. Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, Disablismus und Obdachlosigkeit aufgegriffen werden und Raum finden.

100 Jahre Hamburger Aufstand

Barmbek°Basch Wohldorfer Str. 30, Hamburg

Im Oktober 1923 befand sich Hamburg für einige Tage im Ausnahmezustand: Bewaffnete Arbeiter*innen und Mitglieder der KPD besetzten Polizeiwachen, bauten Barrikaden und lieferten sich mit Polizeikräften Straßenkämpfe, um politische Veränderungen durch einen Aufstand herbeizuführen. Er richtete sich gegen das soziale Elend in der Hyperinflation, die autoritäre Ausschaltung des Parlaments in Berlin und die faschistische Gefahr aus Bayern.

Wir vermitteln einen Eindruck der damaligen politischen Situation und zeigen den Film Barmbek: Ein Aufstand wird abgebrochen (1989) von Klaus Wildenhahn, der die Ereignisse durch Zeitzeug:innenberichte eindrucksvoll dokumentiert.

Kostenlos

Die Feuerprobe – Novemberpogrom 1938

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

BRD 1988, Erwin Leiser, Vera Leiser, 82 Min. | Der Film dokumentiert die Pogrome der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 und ihre Folgen im nationalsozialistischen Deutschland. Tausende jüdische Geschäfte wurden geplündert, Synagogen zerstört; mehr als zwanzigtausend Juden wurden verhaftet und in Konzentrationslager deportiert.

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