Der Sog des Krieges – eine Familiengeschichte

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

DE 2020, Christoph Boekel, 118 Min. | Ein Film über die zerstörerische Kraft des Krieges, über mentale Zerstörung und die Auswirkungen auf zukünftige Generationen.

König hört auf

B-Movie Brigittenstr. 5 (Hinterhof), Hamburg, Deutschland

Lothar König trägt über dem rechten Auge eine riesige Narbe. Ein Neonazi hat den Jenaer Stadtjugendpfarrer einst bewusstlos geschlagen. Doch Lothar König ließ sich nicht unterkriegen. Er engagierte sich gegen Rechtsradikale, für Jugendarbeit und Integration von Ausländern weit über die Stadtgrenzen hinaus und wurde deutschlandweit bekannt. Kurz vor seinem Renteneintritt widmet sein Sohn im dieses Portrait, das sich nicht scheut, auch die Widersprüchlichkeiten des Menschen Lothar König aufzuzeigen.

Zehn Brüder sind wir gewesen

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

CH/DE 1995, Erwin Leiser, 58 Min. | Nachdem sich Anfang der 90er Jahre Rechtsextremist:innen und Holocaust-Leugner:innen in den Medien breit machten, sah ich Erwin Leiser veranlasst, eine aktuelle Dokumentation zur Vernichtung der europäischen Juden zusammenzustellen.

Altonaer Vielfaltswoche 2023

verschiedene

Die Altonaer Vielfaltswoche 2023 vom 09.-15.10.2023 soll das weitreichende und vielfältige Engagement von Akteur:innen aus dem Bezirk zu den Themen Diversität, Antidiskriminierung und Demokratiestärkung erneut sichtbar machen. Das Ziel ist es, die Fähigkeit Unterschiede zwischen den Menschen positiv zu betrachten, zu akzeptieren, zu stärken sowie die Teilhabe und Vernetzung verschiedener Zielgruppen zu ermöglichen. Dies soll zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen beitragen. Das Herausbilden von starken Allianzen, wird dabei in den Blick genommen und gefördert, um Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegen zu wirken. Auch dieses Jahr wird eine möglichst große Themenvielfalt angestrebt. So sollen z. B. Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, Disablismus und Obdachlosigkeit aufgegriffen werden und Raum finden.

100 Jahre Hamburger Aufstand

Barmbek°Basch Wohldorfer Str. 30, Hamburg

Im Oktober 1923 befand sich Hamburg für einige Tage im Ausnahmezustand: Bewaffnete Arbeiter*innen und Mitglieder der KPD besetzten Polizeiwachen, bauten Barrikaden und lieferten sich mit Polizeikräften Straßenkämpfe, um politische Veränderungen durch einen Aufstand herbeizuführen. Er richtete sich gegen das soziale Elend in der Hyperinflation, die autoritäre Ausschaltung des Parlaments in Berlin und die faschistische Gefahr aus Bayern.

Wir vermitteln einen Eindruck der damaligen politischen Situation und zeigen den Film Barmbek: Ein Aufstand wird abgebrochen (1989) von Klaus Wildenhahn, der die Ereignisse durch Zeitzeug:innenberichte eindrucksvoll dokumentiert.

Kostenlos

Die Feuerprobe – Novemberpogrom 1938

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

BRD 1988, Erwin Leiser, Vera Leiser, 82 Min. | Der Film dokumentiert die Pogrome der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 und ihre Folgen im nationalsozialistischen Deutschland. Tausende jüdische Geschäfte wurden geplündert, Synagogen zerstört; mehr als zwanzigtausend Juden wurden verhaftet und in Konzentrationslager deportiert.

Die Rückkehr der Täter. Leben im Faschismus

Abaton Kino Allende-Platz 3, Hamburg

Am 14. Januar um 11 Uhr stellt Publizist Hannes Heer zwei seiner Filme vor, die Ausschnitte des Lebens im Faschismus untersuchen.

„Den Nazis ein Dorn im Auge“ – Das Israelitische Krankenhaus (Hamburg St. Pauli) im Nationalsozialismus

Stadtteiltreff AGDAZ e.V. Gropiusring 43A, Hamburg, Deutschland

Nur wenigen HamburgerInnen ist bekannt, dass sich im heutigen Ortsamt St. Pauli in der Simon-von-Utrecht-Straße von 1843 bis 1939 das Jüdische Krankenhaus befand.
Es stand allen Menschen unabhängig von Herkunft und Religion offen, vor 1933 waren fasst 70 % der PatientInnen nicht jüdisch.
Dieses Krankenhaus war weit über die Grenzen St. Paulis aufgrund seiner guten medizinischen Versorgung hinaus beliebt und geachtet. Ab 1933 wurde es von den Nationalsozialisten systematisch demontiert und 1939 geschlossen.

4€

„Ein Tag – Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager 1939“

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

BRD 1965, Egon Monk, 90 Min. | Mit Ein Tag wagte sich ein Fernsehfilm an das »deutscheste von allen deutschen Themen in diesem Jahrhundert« (Monk) — die Konzentrationslager. Geschildert wird ein gewöhnlicher Tagesablauf in einem KZ der Vorkriegsjahre. Gemeinsam mit Drehbuchautor Gunther R. Lys, der selbst Insasse des Konzentrationslagers Sachsenhausen war, inszenierte der Brecht-Schüler Monk den Alltag im Lager auf nüchterne Weise, ohne jegliches Pathos, mit besonderem Augenmerk auf die kleinen Details des organisierten Terrors. Das KZ erscheint dabei »als die Perversion durchaus bekannter administrativer Ordnung im Lande, von den meisten anderen staatlichen Institutionen sich nur dadurch unterscheidend, dass dort am pursten die Grundsätze des Nationalsozialismus praktiziert wurden«. (Egon Monk)

Black History Month

Bei den Events steht Schwarze Geschichte und Kultur im Mittelpunkt. Die Organisator*innen möchten ihre Perspektiven auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft teilen und so die notwendige Sichtbarkeit für ihre Erfahrungen in der Gesellschaft schaffen. Mit den Veranstaltungen möchten sie einen Beitrag dazu leisten, die Communities von Schwarzen Menschen in Hamburg sowie interessierte Menschen zusammenzubringen.

„Wiedersehen mit Brundibar“

Zeise Kino Friedensallee 7-9, Hamburg

Antisemitismus ist in unserer Gesellschaft wie wir alle wissen leider nach wie vor ein großes Problem. Was dagegen hilft sind persönliche Begegnung und Bildung. Letztere bedeutet jedoch weit mehr als nur trockene Geschichtsbücher. Die Douglas Wolfsperger Filmproduktion bietet daher 2023/24 wieder Vorführungen des Kino-Dokumentarfilms "Wiedersehen mit Brundibar" mit Regisseurgespräch an. Direkt im Anschluss lädt Regisseur Douglas Wolfsperger Sie herzlich, ihm Ihre Fragen zu stellen.

Zur Erinnerung an die Deportierten vom 11. März 1943

Gedenkort Hannoverscher Bahnhof / Lohseplatz Lohseplatz, Hamburg

Am 11. März 1943 wurden über 300 Menschen, Sinti aus Hamburg und Norddeutschland, verhaftet und in einem mehrtägigen Transport direkt in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur wenige überlebten. Anlässlich des 81. Jahrestags wird an die Deportierten erinnert.

Konspirantinnen. Polnische Frauen im Widerstand 1939–1945

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

Am 12. April 1945 entfernen sich zehn polnische Soldaten im ostholländischen Emmen unerlaubt von der Truppe; sie haben gerüchteweise gehört, dass irgendwo in der Nähe ein polnisches Frauenlager unter deutscher Kontrolle existieren soll. Sie "befreien" das Lager und treffen 1.726 Kombattantinnen des Warschauer Aufstands, die sich dort seit Ende 1944 aufhalten. Unter einer relativ liberalen Lagerleitung gelang es ihnen, ein Selbstverwaltungsmodell zu verwirklichen, das sie einer der größten konspirativen Unternehmungen der Weltgeschichte abgeguckt hatten — dem polnischen Untergrundstaat.

„Mein 68“ / „Ein verspäteter Brief an meinen Vater“

Abaton Kino Allende-Platz 3, Hamburg

Der Film versucht eine im Leben gescheiterte Auseinandersetzung des Autors mit seinem Vater, der früher NSDAP-Mitglied und nach dem Krieg CDU-Wähler war, nachzuholen. Dieser reagierte auf den politischen Aufbruch der damaligen Studierendengeneration und seines eigenen Sohnes mit Unverständnis, indem er 1968 ohne ein Gespräch und nur mit einem Brief alle Brücken zu seinem Sohn abbrach und diesem das Betreten des Elternhauses verbot. An diesem Nichthinsehen- und Nichthinhören-Wollen der Vätergeneration setzt der Film an. Er rekonstruiert im fiktiven Dialog mit dem Vater die Ursachen für das Entstehen der politisch-kulturellen Revolte in den 1960er-Jahren. Das prominente Personal der Nazi-Täter und Nazi-Mitläufer versammelte sich nicht nur in Regierung und Ministerien, Justiz und Polizei, Wirtschaft und Medien, sondern auch und vor allem an den Universitäten. Der Autor gründete zusammen mit anderen 1965 an der Universität Bonn eine Gruppe des „Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS)“ und wurde zu einem prominenten Akteur des Aufstandes gegen die Nazigeneration.

WDR 1988, 45 Minuten

Bernsteinland – Ein Todesmarsch in Ostpreußen

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

Der Film erzählt die Geschichte der sog. Nelkenrevolution in Portugal. In der Nacht zum 25. April 1974 ertönte im portugiesischen Radio das verbotene Lied „Grândola“. Für eine Reihe von jungen Offizieren war dies das Startsignal zum Staatsstreich, der der ältesten Diktatur in Europa ein Ende bereitete und eine Abkehr von den blutigen Kolonialkriegen einleitete. Der Debütfilm der Schauspielerin Maria de Madeiros stellt die ersten 24 Stunden nach Beginn des Putsches ins Zentrum und spiegelt die Entwicklung anhand dreier exemplarischer Personen, wobei den vergessenen Helden der Revolution ein Denkmal gesetzt wird. Hier geht es zum Trailer (portugiesisch).

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