Bernsteinland – Ein Todesmarsch in Ostpreußen

Bernsteinland – Ein Todesmarsch in Ostpreußen

von Julia Bourgett, DE 2008

Der Dokumentarfilm erzählt das Schicksal der Opfer des Todesmarsches an die ostpreußische Bernsteinküste im Januar 1945. Etwa 7.500 Gefangene, die meisten von ihnen junge jüdische Frauen aus Osteuropa, arbeiten in den ostpreußischen Außenlagern des KZ Stutthof, als Mitte Januar 1945 der Befehl eintrifft, alle Lager zu räumen. Auf einem Marsch werden die Gefangenen über Königsberg bis nach Palmnicken getrieben, einem kleinen Dorf an der samländischen Bernsteinküste, wo sie in der Nacht des 31. Januar 1945 auf die zugefrorene Ostsee geführt und erschossen werden.

Etwa zweihundert Menschen überleben das Massaker auf dem Eis und fliehen in die umliegenden Dörfer. Es beginnt eine von der SS veranlasste Jagd auf die Überlebenden, an der sich Einwohner und die Palmnicker Hitlerjugend beteiligen. Von den Überlebenden des Todesmarsches erleben nur wenige das Kriegsende — versteckt bei Anwohnern und Bauern. Eine der Überlebenden ist Maria Blitz. Anhand von Marias Erinnerungen und den Berichten weiterer Überlebender und Zeitzeugen zeichnet der Film die Ereignisse an den Originalschauplätzen im heutigen Polen und Russland nach.

Sonntag, 21. April, 17 Uhr, im METROPOLIS-Kino, Kleine Theaterstraße 10. Das Kino ist barrierefrei.

Der ursprünglich geplante Film „Nelken für die Freiheit“ wird NICHT gezeigt.

 

 

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