Der 20. Juli

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN. | BRD 1955, Falk Harnack, 97 Min. | In der Rückblende, nach dem Krieg, erleben der Bauingenieur Lindner und die Sekretärin Hildegard Klee noch einmal jene Tage der Vorbereitung des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944, an denen sie damals indirekt beteiligt waren. Der Film von Falk Harnack entstand im zeitlichen Wettlauf mit G. W. Pabsts Es geschah am 20. Juli. Anders als das Drehbuch des Pabst-Films, das sich auf den Ablauf der Tagesereignisse beschränkt, bezieht die CCC-Produktion auch das weitere Umfeld des antinationalsozialistischen Widerstands in seine Schilderung ein. Ein bis in die kleinste Rolle sorgfältig besetzter und von Mitgliedern des Widerstands detailliert beratener Film.

Die Ungewollten – Die Irrfahrt der St. Louis

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Ein Film in der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" der VVN-BdA Hamburg: Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise. Kapitän Schröder nimmt Kurs auf die USA. Auch Washington verwehrt der „St. Louis“, einen sicheren, US-amerikanischen Hafen anzulaufen. Als dann auch Kanada die Aufnahme verweigert, gerät die Fahrt in die Freiheit zur Odyssee auf dem Atlantik. Das Dokudrama erinnert mit Augenzeugenberichten und Aufzeichnungen aus dem Nachlass von Gustav Schröder an diese dramatische Reise vor über 80 Jahren.

„Der Große Reset” – Lesung und Gespräch über Verschwörungsideologien

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Ika Sperling liest aus ihrem Comic-Debut „Der Große Reset". Darin beschreibt die Hamburger Zeichnerin die Radikalisierung und den Verlust eines Angehörigen an eine Verschwörungsideologie. Im Anschluss sprechen Jörg Pegelow (Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Nordkirche) und die Autorin über die Perspektive von Angehörigen und Freund*innen im Alltag und Umgang mit verschwörungsgläubigen Menschen.

Wiedersehen mit Brundibár

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Die Kinderoper »Brundibár« wurde im Ghetto Theresienstadt aufgeführt, um der Welt gegenüber die Zustände im KZ zu verschleiern. Greta Klingsberg ist eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von »Brundibár« und trifft auf einer Reise nach Theresienstadt Jugendliche aus Berlin, die das Stück wieder aufführen. Ein Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger (85 Min.). Nach dem Film steht der Regisseur Douglas Wolfsperger für Fragen zur Verfügung.

Bernsteinland – Ein Todesmarsch in Ostpreußen

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Der Film erzählt die Geschichte der sog. Nelkenrevolution in Portugal. In der Nacht zum 25. April 1974 ertönte im portugiesischen Radio das verbotene Lied „Grândola“. Für eine Reihe von jungen Offizieren war dies das Startsignal zum Staatsstreich, der der ältesten Diktatur in Europa ein Ende bereitete und eine Abkehr von den blutigen Kolonialkriegen einleitete. Der Debütfilm der Schauspielerin Maria de Madeiros stellt die ersten 24 Stunden nach Beginn des Putsches ins Zentrum und spiegelt die Entwicklung anhand dreier exemplarischer Personen, wobei den vergessenen Helden der Revolution ein Denkmal gesetzt wird. Hier geht es zum Trailer (portugiesisch).

Konspirantinnen. Polnische Frauen im Widerstand 1939–1945

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Am 12. April 1945 entfernen sich zehn polnische Soldaten im ostholländischen Emmen unerlaubt von der Truppe; sie haben gerüchteweise gehört, dass irgendwo in der Nähe ein polnisches Frauenlager unter deutscher Kontrolle existieren soll. Sie "befreien" das Lager und treffen 1.726 Kombattantinnen des Warschauer Aufstands, die sich dort seit Ende 1944 aufhalten. Unter einer relativ liberalen Lagerleitung gelang es ihnen, ein Selbstverwaltungsmodell zu verwirklichen, das sie einer der größten konspirativen Unternehmungen der Weltgeschichte abgeguckt hatten — dem polnischen Untergrundstaat.

“Ein Tag – Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager 1939”

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BRD 1965, Egon Monk, 90 Min. | Mit Ein Tag wagte sich ein Fernsehfilm an das »deutscheste von allen deutschen Themen in diesem Jahrhundert« (Monk) — die Konzentrationslager. Geschildert wird ein gewöhnlicher Tagesablauf in einem KZ der Vorkriegsjahre. Gemeinsam mit Drehbuchautor Gunther R. Lys, der selbst Insasse des Konzentrationslagers Sachsenhausen war, inszenierte der Brecht-Schüler Monk den Alltag im Lager auf nüchterne Weise, ohne jegliches Pathos, mit besonderem Augenmerk auf die kleinen Details des organisierten Terrors. Das KZ erscheint dabei »als die Perversion durchaus bekannter administrativer Ordnung im Lande, von den meisten anderen staatlichen Institutionen sich nur dadurch unterscheidend, dass dort am pursten die Grundsätze des Nationalsozialismus praktiziert wurden«. (Egon Monk)

Die Feuerprobe – Novemberpogrom 1938

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BRD 1988, Erwin Leiser, Vera Leiser, 82 Min. | Der Film dokumentiert die Pogrome der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 und ihre Folgen im nationalsozialistischen Deutschland. Tausende jüdische Geschäfte wurden geplündert, Synagogen zerstört; mehr als zwanzigtausend Juden wurden verhaftet und in Konzentrationslager deportiert.

Zehn Brüder sind wir gewesen

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CH/DE 1995, Erwin Leiser, 58 Min. | Nachdem sich Anfang der 90er Jahre Rechtsextremist:innen und Holocaust-Leugner:innen in den Medien breit machten, sah ich Erwin Leiser veranlasst, eine aktuelle Dokumentation zur Vernichtung der europäischen Juden zusammenzustellen.

Der Sog des Krieges – eine Familiengeschichte

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DE 2020, Christoph Boekel, 118 Min. | Ein Film über die zerstörerische Kraft des Krieges, über mentale Zerstörung und die Auswirkungen auf zukünftige Generationen.

Spur des Feuers – Die Bücherverbrennung 1933

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Vielen ist heute nicht mehr bewusst, dass die Bücherverbrennung nicht als einmaliger Akt in Berlin stattfand, sondern in mehr als 20 Städten und über mehrere Monate hinweg. Bereits am 26. März hatte ein Lehrer namens Engel in Kaiserslautern – ohne ausdrücklichen Befehl – sieben Exemplare von Erich Maria Remarques Buch »Im Westen nichts Neues« aus der Stadtbibliothek verbrannt. Am 10. Mai 1933 brannten in Berlin und in 17 anderen deutschen Universitätsstädten die Scheiterhaufen der Weltliteratur.

“Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto. Who Will Write Our History?”

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US 2018, Roberta Grossman, 95 Min. | Wer schreibt unsere Geschichte? Wie können wir sicherstellen, dass unsere Erlebnisse, unsere Traditionen, unser Leid durch unsere eigenen Zeugnisse und nicht nur aus der menschenverachtenden Perspektive der Nazis überliefert werden?...

Vom Leben und Überleben

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AT 2003, Gerda Klingenböck, Bernadette Dewald, 110 Min. | Der Film zeigt die Erzählungen von sechs sehr unterschiedlichen Frauen: Antonia Bruha, Widerstandskämpferin und Wiener Tschechin; Regine Chum, Widerstandskämpferin und als sogenannte »Halbjüdin« rassistisch Verfolgte; Katharina Thaller, Zeugin Jehova; Aloisia Hofinger — sie hatte eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter; Rosa Winter, Sintezza; und Helene Igerc, slowenische Bäuerin.

Jeder stirbt für sich allein

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1940. Berlin feiert den Sieg über Frankreich, doch die meisten Bewohner der Stadt sind paralysiert durch die alle Lebensbereiche durchdringende Angst. Sieben Jahre Leben unter dem Nazi-Regime haben Spuren hinterlassen, haben bei den meisten Menschen das Schlechteste zum Vorschein gebracht...

Zustand und Gelände

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Ausgangspunkt des Films sind sogenannte "wilde Konzentrationslager", die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner:innen eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Zustand und Gelände handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben.

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