Vom Leben und Überleben

Vom Leben und Überleben

AT 2003, Gerda Klingenböck, Bernadette Dewald, 110 Min.

Der Film zeigt die Erzählungen von sechs sehr unterschiedlichen Frauen: Antonia Bruha, Widerstandskämpferin und Wiener Tschechin; Regine Chum, Widerstandskämpferin und als sogenannte »Halbjüdin« rassistisch Verfolgte; Katharina Thaller, Zeugin Jehova; Aloisia Hofinger — sie hatte eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter; Rosa Winter, Sintezza; und Helene Igerc, slowenische Bäuerin. Um sich von den meisten Repräsentationsformen zum Thema Nationalsozialismus abzugrenzen, geht der Film von Bernadette Dewald und Gerda Klingenböck stilistisch sehr puristisch und zurückhaltend vor: Die Erinnerung und das Sprechen stehen im Mittelpunkt. Der Film, der im Rahmen eines Oral-History-Projektes entstand, konzentriert sich auf die Berichte seiner Protagonistinnen und lässt genügend Raum für ihre unterschiedlichen Biografien. Ihre Lebensgeschichten stehen für die vieler anderer Überlebender.

In der Reihe „Täter – Opfer – Widerstand“.

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