Extrem rechte Einstellungen in postmigrantischen Communitys (Online-Veranstaltungsreihe)

Extrem rechte Einstellungen in postmigrantischen Communitys (Online-Veranstaltungsreihe)

In der von Hamburg vernetzt gegen Rechts, der Diakonie Hamburg und dem Projekt perspek‘tif:a organisierten Online-Veranstaltungsreihe wollen wir unsere Projektarbeit vorstellen und Schlaglichter auf verschiedene Schwerpunkte wie die Auseinandersetzung mit türkeibezogenem Rechtsextremismus und den aktuellen Herausforderungen in Communitys mit postsowjetischem Bezug werfen. Sollten Sie Erfahrungen oder Fragen zum Thema haben, freuen wir uns über einen offenen Austausch mit Ihnen innerhalb dieser drei Veranstaltungen.

Zielgruppe sind Menschen, die in pädagogischen oder beratenden Kontexten tätig sind und weitere Interessierte.
Hier finden Sie das Programm der gesamten Veranstaltungsreihe als PDF.

 

Teil 3: Extrem rechte Einstellungen in Communitys mit Türkeibezug. Hintergründe und pädagogische Herausforderungen.

Anmeldung unter: https://t1p.de/VA-08122022

Zum Abschluss unserer Reihe werfen wir ein Schlaglicht auf unseren Schwerpunkt zur türkei-bezogenen extremen Rechten. Seit der Migration von Menschen aus der Türkei in den 1960er und 1970er Jahren bestehen migrantische Strukturen, vor allem in Form von (Moschee-) Vereinen. Ein Teil dieser Strukturen mit ca. 10.000 – 12.000 Anhänger:innen ist bestimmt von einer extrem rechten Ideologie, worunter die sogenannten „Grauen Wölfe“ die größte und bekannteste Gruppe ausmachen. Ideologische Grundlagen bestehen unter anderem aus einem kämpferisch rassistischen Nationalismus mit Großmachtbestrebungen und gerade im deutschen Kontext auch einem (israelbezogenem) Antisemitismus.

Neben den organisierten Mitgliedern zeigt sich anlassbezogen eine große Mobilisierungskraft in Communitys mit Türkeibezug. Die Offenheit gegenüber extrem rechten Einstellungen, wie wir sie auch in der mehrheitsdeutschen Gesellschaft sehen, führen zusammen mit den ausgebauten Strukturen in weiten Teilen Deutschlands zu einer Bedrohungslage, von der vor allem „Minderheiten“ innerhalb der postmigrantischen deutschen Gesellschaft wie Kurd:innen, Alevit:innen, Armenier:innen und jüdische Menschen betroffen sind. Unter anderem dieser Grund führt dazu, dass nicht ausreichend Wissen existiert, die Problemlage nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommt und nicht als gesamtgesellschaftliche Herausforderung erkannt und bekämpft wird.

Innerhalb von perspek’tif:a stellt die türkei-bezogene extreme Rechte in ihren verschiedenen Ausprägungen einen zentralen Schwerpunkt dar. Hierzu wollen wir einen kleinen Einblicke in unsere Expertise zum Thema bieten und mit ihnen zu ihren Erfahrungen ins Gespräch darüber kommen, welche (pädagogischen) Möglichkeiten der Intervention zur Verfügung stehen.

Anmeldung unter: https://t1p.de/VA-08122022

 

Ergänzung zum Ausschluss:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

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