Hamburg liest verbannte Bücher

verschiedene

10. Mai - 10. Juni 2023 | „Bücher, das wissen wir jetzt, kann man nicht verbrennen“ – das berühmte Zitat von Erich Kästner, der am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz Zeuge wurde, wie seine Werke in Flammen aufgingen, steht als Motto über unserem Festival „Hamburg liest verbrannte Bücher“. Vom 10. Mai bis zum 10. Juni 2023 widmet es sich einem der symbolträchtigsten Akte der nationalsozialistischen Unterdrückung und Verfolgung von Intellektuellen: der »Aktion wider den undeutschen Geist«. Vier Wochen lang feiern wir die Literatur von Autor*innen, die vor 90 Jahren von den Nazis verfemt und verfolgt wurden.

Antisemitismus in Deutschland und der russische Angriff auf die Ukraine

Tschaikowsky-Saal Tschaikowskyplatz 2, Hamburg

Benjamin Steinitz (RIAS) im Gespräch mit Olaf Kistenmacher | Antisemitismus wird häufig in Zeiten gesellschaftlicher Krisen sichtbarer. Das zeigte sich während der Corona-Pandemie, als antisemitische Verschwörungsmythen und Shoah-Bagatellisierungen in der Öffentlichkeit zunehmend normalisiert wurden. Trifft der Befund auch für Reaktionen auf den russischen Angriff auf die Ukraine zu? Welche Kontinuitäten bestehen zwischen den Protesten gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie und den Protesten gegen die westliche Unterstützung für die Ukraine? Welche Bedeutung haben geschichtliche Analogien mit dem Zweiten Weltkrieg und antiamerikanische Ressentiments auf die spezifischen Artikulationsformen des Antisemitismus vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs? Welche Rolle spielt Wolodymyr Selenskyjs jüdische Identität? Und wie wirkt sich die aktuelle Situation auf Jüdinnen undJuden in Deutschland aus?

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