Hamburg liest verbannte Bücher

verschiedene

10. Mai - 10. Juni 2023 | „Bücher, das wissen wir jetzt, kann man nicht verbrennen“ – das berühmte Zitat von Erich Kästner, der am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz Zeuge wurde, wie seine Werke in Flammen aufgingen, steht als Motto über unserem Festival „Hamburg liest verbrannte Bücher“. Vom 10. Mai bis zum 10. Juni 2023 widmet es sich einem der symbolträchtigsten Akte der nationalsozialistischen Unterdrückung und Verfolgung von Intellektuellen: der »Aktion wider den undeutschen Geist«. Vier Wochen lang feiern wir die Literatur von Autor*innen, die vor 90 Jahren von den Nazis verfemt und verfolgt wurden.

Über Wasser und Tote

Der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben!

In Form einer performativen Lesung am Denkmal für vietnamesische Bootsgeflüchtete an den Landungsbrücken wird in dieser Veranstaltung die Flucht in einem intergenerationalen Ansatz betrachtet und darüber über Rassismus und Traumata gesprochen. Im Fokus steht der Gedichtband Dan Thy Nguyens, der sich dieser Thematik widmet.

Buchvorstellung „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“

Instituts für die Geschichte der deutschen Juden Beim Schlump 83, Hamburg

mit Barbara Yelin und Kim Wünschmann | Geboren 1937 in Holland, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 deportiert. Sie überlebt als Kind die NS-Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt, beide Eltern sind im Holocaust umgekommen. Mit ihren Brüdern wird sie von einer Pflegefamilie adoptiert und wandert mit ihnen nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt sie sich isoliert und nirgends zugehörig. Bis Emmie ihr Leben in die eigenen Hände nimmt...

Zugang verwehrt

Kölibri (GWA St. Pauli) Hein-Köllisch-Platz 11 + 12, Hamburg

Wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert - Lesung und Diskussion mit Francis Seeck, Kulturanthropolog*in (Dr. phil.), Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in.

Wut tut gut! Anti-asiatischer Rassismus? Nein Danke!

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

„Ching Chang Stop“, Dian Gohring findet in ihrem Buch für ihre Erfahrungen mit deutschem Alltagsrassismus klare Worte und eindrückliche Illustrationen. Nein zu anti-asiatischem Rassismus! Gemeinsam mit Dian, die aus ihrem Buch lesen wird, möchten wir einen safer space für von anti-asiatischem Rassismus betroffene Menschen schaffen und uns miteinander austauschen, unsere Emotionen und Erlebnisse teilen. Im Anschluss möchten wir kreativ unseren Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen und diese durch Malen und Collagen verarbeiten.

Materialistischer Queerfeminismus – Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus

Rote Flora Achidi-John-Platz 1, Hamburg

Materialistisch und Queer? Die Debatte darum, ob der Feminismus beide Ansätze verbinden kann, ist hochaktuell. In den bisherigen Theorieentwicklungen lag der Schwerpunkt entweder auf Klassenverhältnissen oder der gesellschaftlichen Konstruktion von Geschlecht - oft stieß das auf Kritik der jeweils anderen Position. In dem Sammelband Materialistischer Queerfeminismus werden erste Entwürfe einer zusammenführenden Theorie zusammengefasst.

Erinnern an die Frauen des KZ Sasel

Gedenkstätte Poppenbüttel Kritenbarg 8, Hamburg, Deutschland

Wir laden am Internationalen Frauentag, dem 8. März, insbesondere Frauen mit kleinen Kindern ein, ihre Solidarität zu zeigen, das Wort zu ergreifen und die Stimmen von acht jüdischen Frauen hörbar zu machen. Kleinkinder sind ausdrücklich willkommen!

„Heute ist wichtig“ – Ein Kinderbuch über Flucht

Kulturhaus Süderelbe e.V. Am Johannisland 2, Hamburg, Deutschland

Mitten in der Nacht wird Sarah von ihrer Mutter geweckt: "Sarah, du musst aufstehen. Etwas Schreckliches ist passiert. Wir müssen los." Clemens Fobian liest aus seinem neuen Kinderbuch „Heute ist wichtig“ – Ein Kinderbuch über Flucht. 

Buchlesung aus „Die Elektrikerin“ von Francis Epstein

Deutsches Hafenmuseum Schuppen 50a, Australiastraße 6, Hamburg

Im Sommer 1944 kamen rund 1.500 Frauen über das KZ Auschwitz im Außenlager des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer im Hamburger Hafen an. Die Stadt Hamburg hatte über die NS-Organisation Todt im Lagerhaus G ein KZ für die jüdischen Frauen errichten lassen. Sie wurden für die Trümmerbeseitigung und für die Wiederinstandsetzung der zerstörten Hamburger Mineralölwirtschaft in sogenannten Arbeitskommandos zum Arbeitseinsatz gezwungen.

„Der Große Reset“ – Lesung und Gespräch über Verschwörungsideologien

METROPOLIS Kino Kleine Theaterstraße 10, Hamburg, Deutschland

Ika Sperling liest aus ihrem Comic-Debut „Der Große Reset". Darin beschreibt die Hamburger Zeichnerin die Radikalisierung und den Verlust eines Angehörigen an eine Verschwörungsideologie. Im Anschluss sprechen Jörg Pegelow (Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Nordkirche) und die Autorin über die Perspektive von Angehörigen und Freund*innen im Alltag und Umgang mit verschwörungsgläubigen Menschen.

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