Buchlesung aus „Die Elektrikerin“ von Francis Epstein

Buchlesung aus „Die Elektrikerin“ von Francis Epstein

Italienische Militärinternierte und KZ-Häftlinge im Lagerhaus G: Im Sommer 1944 kamen rund 1.500 Frauen über das KZ Auschwitz im Außenlager des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer im Hamburger Hafen an. Die Stadt Hamburg hatte über die NS-Organisation Todt im Lagerhaus G ein KZ für die jüdischen Frauen errichten lassen. Sie wurden für die Trümmerbeseitigung und für die Wiederinstandsetzung der zerstörten Hamburger Mineralölwirtschaft in sogenannten Arbeitskommandos zum Arbeitseinsatz gezwungen.

1942 wurde Francis Epstein zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert; die Eltern und ihr Mann überlebten nicht. Nach dem Ghetto kam sie nach Auschwitz, von dort in die Außenlager des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack – und schließlich nach Bergen-Belsen, wo sie 1945 befreit wurde. Mit großer Offenheit schildert sie aus der Sicht einer einst wohlsituierten jungen Frau Anfang zwanzig, wie sie überleben konnte: durch Solidarität, und Freundschaft. Sie schildert auch Austausch mit den italienischen Militärinternierten im Lagerhaus G.

Eine Lesung der Projektgruppe italienische Militärinternierte Hamburg in Kooperation mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Sprecherin: Cornelia Schirmer.

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