Zukunft der Gedenkstätte KolaFu – wie weiter mit Erinnerungspolitik?

Zukunft der Gedenkstätte KolaFu – wie weiter mit Erinnerungspolitik?

Das Konzentrationslager Fuhlsbüttel, auch Kola-Fu genannt, wurde ab März 1933 innerhalb des Gebäudekomplexes der Strafanstalt Fuhlsbüttel in Hamburg errichtet und bestand bis zum April 1945, also über die gesamte Zeit des Nationalsozialismus. Es wird als einer der zentralen Orte in Hamburg benannt, an denen sich Unterdrückung und Terror der faschistischen Herrschaft manifestierten In den ersten Monaten zur Unterbringung von Schutzhaftgefangenen genutzt, wurde es ab dem 4. September 1933 der SS-Bewachung unterstellt und förmlich zum KZ erklärt. Mitte 1936 ordnete Heinrich Himmler die Umbenennung zum Polizeigefängnis an, da es unter der Verwaltung der Gestapo stand. Unter diesem Namen wurde es bis zu seiner Evakuierung Mitte April 1945 weiter genutzt. (wikipedia)

Die Gedenkstätte wurde 1987 in dem ehemaligen Eingangsgebäude, einem zweitürmigen Torhaus, der noch heute in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalten eingerichtet und 2003 neu gestaltet. Eine im Eingangsbereich angebrachte Gedenktafel nennt die Namen der im “Kola-Fu” und im KZ-Außenlager getöteten Häftlinge. In einer Ausstellung wird die Geschichte des Konzentrationslagers und das Schicksal seiner Gefangenen dargestellt. Nahezu alle verhafteten Hamburger Widerstandskämpfer und -kämpferinnen kamen in das “Kola-Fu”, ebenso wie seit 1935 in größerer Zahl Zeugen Jehovas und Juden, in späteren Jahren zunehmend auch mit dem Regime Unzufriedene, Swing-Jugendliche und Menschen, die die Nationalsozialisten als “Asoziale” und “Volksschädlinge” verfolgten. Während des Krieges waren auch viele ausländische Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter im “Kola-Fu” inhaftiert. Zahlreiche Originalgegenstände und eine nachgestaltete Einzelzelle sind Teil der Dokumentation. (hamburg.de)

Die Wiederkehr des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar ist Anlass für die Veranstaltungsreihe Woche des Gedenkens im Bezirk Hamburg-Nord. Sie steht für das gemeinsame Gedenken an die Opfer der Shoah und gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Bitte meldet euch an unter: vvn-bda-hh-nord@gmx.net

Gefördert von: Bezirksversammlung Hamburg-Nord und dem Hamburger Bündnis gegen Rechts

Gem. § 6 Vers. Gesetz behalten wir uns vor, Organisationen und Menschen, die uns durch rechte Hetze aufgefallen sind, von den Veranstaltungen auszuschließen

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