Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus

Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus

Die in der Weimarer Republik aufblühende queere Subkultur wurde vom NS-Regime innerhalb weniger Jahre nach ihrem Machtantritt zerschlagen. So wurde 1935 der §175, der sexuelle Handlungen zwischen Männern kriminalisierte, verschärft; und daraufhin wurden etwa 10.000 queere Männer sowie trans* Frauen in Konzentrationslager verschleppt. Die Hälfte davon überlebte die Lager nicht. Die Verfolgung beschränkte sich nicht nur auf queere Männer, sondern betraf auch queere Frauen sowie gender-nonkonforme und trans* Personen.

Der Rundgang findet anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit statt und gibt Einblicke in die Lebenssituationen und Verfolgung queerer Menschen in Hamburg sowie in die Geschichten queerer Häftlinge im KZ Neuengamme. Dabei werden auch Kontinuitäten von Verfolgung und Ausgrenzung nach 1945 sowie Leerstellen in der Forschung zu und im Gedenken an queere Opfer des Nationalsozialismus thematisiert.

Referierende: Ansgar Tonya Karnatz und Jona Diwiak (beide KZ-Gedenkstätte Neuengamme)

Kosten: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro)

Anmeldung online über den Veranstaltungskalender.

Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

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