Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – Aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt

Hauptgebäude der Universität Hamburg Edmund-Siemers-Allee 1, Hamburg

Judenfeindlichkeit ist wieder aktuell – und das gleich in mehreren Kontexten. Dabei stehen Debatten um Definitionen des Antisemitismus-Begriffs, postkoloniale Israelkritik und der Nahostkonflikt im Fokus. 2023 entbrannten erste Diskussionen um die auf der Documenta 15 gezeigten stereotypen antijüdischen Bilder. Nach dem mörderischen Pogrom der Hamas auf israelischem Boden am 7. Oktober wurde die brutale Gewalt an Juden vielerorts öffentlich gefeiert – auch in Deutschland.

Antifeminismus und Antisemitismus in der Gegenwart

Zentrum Gender & Diversity Monetastraße 4, Hamburg

Wie sehen die aktuellen Potenziale antiemanzipatorischer, demokratiefeindlicher Allianzen vor dem Hintergrund von Krisenerfahrungen, rechtsuatoritären Tendenzen und parteipolitischen Auseinandersetzungen aus?

Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus

KZ-Gedenkstätte Neuengamme Jean-Dolidier-Weg 75, Hamburg

Der Rundgang findet anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit statt und gibt Einblicke in die Lebenssituationen und Verfolgung queerer Menschen in Hamburg sowie in die Geschichten queerer Häftlinge im KZ Neuengamme. Dabei werden auch Kontinuitäten von Verfolgung und Ausgrenzung nach 1945 sowie Leerstellen in der Forschung zu und im Gedenken an queere Opfer des Nationalsozialismus thematisiert.

Aktionswoche gegen rechts: „Hand in Hand – Gegen Hass und Hetze“

Vom 21. bis 24. Mai organisieren Jugendeinrichtungen, Kulturhäuser Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen aus Steilshoop und Bramfeld ein vielfältiges Programm aus Workshops, Vorträgen, Diskussionen und weiteren Veranstaltungen. Zentraler Veranstaltungsort ist die Kreativwerkstatt im Einkaufzentrum Steilshoop im Schreyerring.

KZ-Außenlager, Zwangsarbeit und Widerstand im Hamburger Hafen 1933-1945

Treffpunkt: Barkassen-Centrale Ehlers, Anleger Vorsetzen beim roten Feuerschiff, Nähe U-Banstation Baumwall Vorsetzen 31, Hamburg

Während der zweistündigen Hafenrundfahrt mit einer Barkasse wird die Geschichte des Hamburger Hafens im Nationalsozialismus thematisiert. Mit Blick auf historische Hafenbecken, Schuppen und Speicher, Fabrikhallen, Brücken und Schiffe jeder Größe wird von Zwangsarbeit, Widerstand und Verfolgung im Hamburger Hafen berichtet. Die Route führt auch zu Orten, an denen Zwangsarbeits- und Konzentrationslager eingerichtet waren, so auch zum Speicher G am Dessauer Ufer.

Ewertour: Das KZ Neuengamme und seine Umgebung

Anleger Serrahn in Bergedorf, Nähe S-Bahnstation Bergedorf

Mit dem Vierländer Ewer, dem Nachbau eines historischen Binnen-Frachtschiffs, geht es vom Bergedorfer Hafen über die Dove-Elbe auf die Suche nach den Verbindungen des Konzentrationslagers Neuengamme in die Vier- und Marschlande. Anhand von auf den ersten Blick unscheinbaren historischen Überresten, die um Berichte und Zeichnungen ehemaliger Häftlinge ergänzt werden, treten die vielfältigen wirtschaftlichen Verbindungen des Konzentrationslagers zur Umgebung in den Blick, auch Verbindungen zwischen einheimischer Bevölkerung und KZ-Häftlingen bzw. SS-Wachmannschaften werden angesprochen. In der KZ-Gedenkstätte angekommen, werden Gelände und Ausstellungen erkundet. In einem Abschlussgespräch während der Rückfahrt ist Zeit für den Austausch von Eindrücken. Inhaltliche Begleitung: Martin Reiter.

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