Neues aus der Forschung: Das Hütten-Gefängnis

Neues aus der Forschung: Das Hütten-Gefängnis

Das heutige Fördern & Wohnen-Männerwohnheim „Helmuth-Hübener-Haus“ in der Straße Hütten 40/42 in der Hamburger Neustadt hat eine lange, bedrückende Geschichte. Ein erster Teil des Gebäudes wurde bereits 1858 fertiggestellt – als Polizeiwache mit angeschlossenem Arrestlokal. Mehrfach wurde das Gebäude erweitert, zuletzt vor etwa 100 Jahren. Ein Polizeigefängnis entstand, das wegen seiner primitiven Einrichtung und permanenten Überfüllung für Skandale sorgte. Ab 1933 war dieses Gefängnis nahe des Stadthauses ein Ort nationalsozialistischer Verfolgung. In der Nachkriegszeit wurde das Gefängnis ein Jugendheim für Jungen. Die Bedingungen insbesondere in der geschlossenen Abteilung galten als äußerst primitiv, nicht zeitgemäß und nicht angemessen.

Die Geschichte dieses denkmalgeschützten Gebäudes ist in Hamburg nahezu unbekannt.

Im Gespräch mit Christine Eckel (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte) stellt der Historiker Herbert Diercks erstmals die Ergebnisse seiner Forschungen zur Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Gebäudes vor.

Eine Anmeldung über das Online-Formular der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte ist erforderlich.

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