Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam

Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam

Paravent, Teeservice, Speere, Schild und Papagei: die Kunstkritikerin Nicola Kuhn stellt in ihrem Buch „Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam“ Artefakte aus deutschem Privatbesitz vor, die viel über die Kolonialzeit erzählen. Von Missionaren, Militärs, Siedlern oder Händlern als Trophäen und Erinnerungsstücke mitgebracht, verbirgt sich hinter jedem Objekt immer auch die Tragödie eines besetzen Landes und seiner Menschen. Die Fundstücke bezeugen extreme Gewalt wie auch vermeintlich friedliches Miteinander, radikale Ausbeutung, doch auch Versuche von Annäherung. Zu Wort kommen auch die heutigen Besitzer:innen, die einen Umgang mit diesem Erbe finden müssen.

Erzählerisch entwirft Nicola Kuhn so ein Panorama deutscher Kolonialherrschaft. Sie ist der Meinung: Nach einem Jahrhundert des Schweigens ist es Zeit, sich ein Bild zu machen.

Nicola Kuhn ist Kunstkritikerin und Redakteurin.
Die Veranstaltung findet im Zwischenraum in deutscher Sprache statt.

Moderation Dr. Susanne Knödel
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

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