Rom*nja und Sinti*ze im KZ Neuengamme und selbstorganisierte Kämpfe bis heute

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haus des Gedenkens Jean-Dolidier-Weg 75, Hamburg, Deutschland

Im Konzentrationslager Neuengamme und seinen Außenlagern waren ca. 500 Rom*nja und Sinti*ze inhaftiert, ungefähr ein Drittel davon weiblich. Für die Betroffenen war es nach 1945 lange Zeit nicht möglich, Anerkennung für die ihnen widerfahrene rassistische Verfolgung zu erlangen. Hinzu kam, dass ein Großteil der Täter*innen nach Kriegsende weiterhin in den gleichen Positionen saß und rassistische Haltungen gegen Rom*nja und Sinti*ze auch in den Nachfolgestaaten vorherrsch(t)en. Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen, gründeten Betroffene eigene Interessensorganisationen. So zum Beispiel die Hamburger Rom und Cinti Union (RCU), die in den 1980ern mehrmals eine Besetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme initiierte, um auf Kontinuitäten des Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*ze – insbesondere in Form von Abschiebungen – hinzuweisen.

„Unerzählte Geschichten“

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haus des Gedenkens Jean-Dolidier-Weg 75, Hamburg, Deutschland

Zur Langen Nacht der Museen ist die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bis 1 Uhr nachts geöffnet. Zur Gedenkstätte führt die Sonderbuslinie 308 vom Bahnhof Bergedorf.

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Erinnerung am Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haus des Gedenkens Jean-Dolidier-Weg 75, Hamburg, Deutschland

Am 27. Januar jährt sich der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert die KZ Gedenkstätte Neuengamme, zeitgleich mit anderen Gedenkstätten an Orten von NS-Verbrechen, mit einer Licht- und Textinstallation im Haus des Gedenkens an das Leid der Häftlinge vor 78 Jahren.

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Druckworkshop am Ort der Verbundenheit

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haus des Gedenkens Jean-Dolidier-Weg 75, Hamburg, Deutschland

Beim Druckworkshop haben Interessierte die Gelegenheit, sich der Geschichte des KZ Neuengamme auf eine etwas andere Art zu nähern. Die Teilnehmenden können mit Drucktechniken, die auch im Widerstand gegen den Nationalsozialismus genutzt wurden, Plakatmotive selbst drucken.

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