Rom*nja und Sinti*ze im KZ Neuengamme und selbstorganisierte Kämpfe bis heute

Datum

Uhrzeit

Veranstaltungsort

Veranstalter*in

Rom*nja und Sinti*ze im KZ Neuengamme und selbstorganisierte Kämpfe bis heute

Zur Anmeldung

Im Konzentrationslager Neuengamme und seinen Außenlagern waren ca. 500 Rom*nja und Sinti*ze inhaftiert, ungefähr ein Drittel davon weiblich. Für die Betroffenen war es nach 1945 lange Zeit nicht möglich, Anerkennung für die ihnen widerfahrene rassistische Verfolgung zu erlangen. Hinzu kam, dass ein Großteil der Täter*innen nach Kriegsende weiterhin in den gleichen Positionen saß und rassistische Haltungen gegen Rom*nja und Sinti*ze auch in den Nachfolgestaaten vorherrsch(t)en. Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen, gründeten Betroffene eigene Interessensorganisationen. So zum Beispiel die Hamburger Rom und Cinti Union (RCU), die in den 1980ern mehrmals eine Besetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme initiierte, um auf Kontinuitäten des Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*ze – insbesondere in Form von Abschiebungen – hinzuweisen.

Im Anschluss an einen dreistündigen Themenrundgang in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (siehe eigener Eintrag) findet im Haus des Gedenkens ein öffentliches Gespräch mit Beteiligten an den Protesten auf dem Gelände in den 1980er-Jahren statt.

Die Veranstaltung findet statt anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktages für Rom*nja und Sinti*ze. Siehe dazu auch die Rundgänge im Geschichtsort Stadthaus und am denk.mal Hannoverscher Bahnhof am 3. August 2024.

Gespräch: Vertreter*in der RCU, moderiert durch Marie Stahlfeld

Cookie Consent mit Real Cookie Banner