12. Dezember 2022

Neues aus den Beratungs- und Bildungsprojekten

(Stand: Dezember 2022)

Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBT):

Broschüre „Was daran Rechts ist. Verschwörungsideologien erkennen, einordnen und begegnen“

Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (MBT) hat eine neue Broschüre zum Thema Verschwörungsideologien, „Was daran Rechts ist“, veröffentlicht. Und schreibt dazu:

„Verschwörungsideologien sind kein neues Phänomen. Kämpfe von Menschen, gegen die in Verschwörungserzählungen gehetzt wird, haben dies auch vor der Corona-Pandemie immer wieder deutlich gemacht.

Was haben Verschwörungsideologien mit Antisemitismus, Rassismus oder Antifeminismus zu tun?

Verschwörungserzählungen können so unterschiedlich sein wie die Menschen, die an sie glauben, und doch gibt es einige wichtige Bestandteile rechter Ideologie, die strukturell immer wieder auftreten. Nicht selten werden diese Erzählungen auch unwissentlich reproduziert, ihr rechter Charakter vielfach nicht erkannt und/oder benannt.

Zahlreiche rechte Terroranschläge und andere Gewalttaten haben einen engen Bezug zu Verschwörungsideologien.

Dass rechte Akteur:innen verschwörungsideologisch unterwegs sind und es im Zusammenhang mit verschwörungsideologischem Aktivismus immer wieder zu rechten Vorfällen kommt, ist weder Zufall noch das Ergebnis einer rechten Unterwanderung. Es ist ideologisch begründet.

In unserer neuen Broschüre versammelt das MBT Hamburg Beiträge von verschiedenen Expert:innen, welche die Überschneidungen und Verwobenheiten von Verschwörungsideologien und rechten Ideologien betrachten. Dabei werden Perspektiven in den Fokus genommen, deren Gewicht in Analysen zum Thema häufig unterschätz wird. Die Publikation richtet sich an Interessierte, Multiplikator:innen und alle, die sich weitere Inhalte wünschen, um ihre Klarheit beim Blick auf Verschwörungsideologie zu schärfen und zu vertiefen.

Auf Anfrage senden wir Euch und Ihnen gerne die Printversion der Broschüre kostenlos zu.

Die einzelnen Texte der Broschüre sind Smartphone-kompatibel auch auf unserer Website für Berichte und Analysen zu lesen.

Herzliche Grüße vom MBT Hamburg“

Download: Link

Kontakt: Telefon: 040 284016-202, mbt@hamburg.arbeitundleben.de


Kurswechsel Hamburg:

Flyer „Umgang mit Verschwörungserzählungen – Gefahren, Strategien, Gegenmaßnahmen“ (zweite Auflage)

Das Beratungsangebot Kurswechsel hat den Flyer „Umgang mit Verschwörungserzählungen – Gefahren, Strategien, Gegenmaßnahmen“ überarbeitet und in zweiter Auflage veröffentlicht. Dieser ist neben Multiplikator*innen aus den Bereichen Soziale Arbeit, politische Bildung, Schule und (pädagogische) Regelstrukturen auch für Angehörige geeignet und bietet neben Hintergrundinformationen vor allem Tipps für die eigene Haltung und Handlungsweise im Umgang mit Menschen, die Verschwörungserzählungen anhängen.

Der Flyer ist ab sofort online abrufbar und kann per Mail bestellt werden.

Kurswechsel bietet fachliche Beratung für Angehörige, Fachkräfte und Multiplikator*innen in den Themenfeldern Verschwörungsglaube und Umgang mit (extrem) rechten Einstellungen an, des Weiteren konzipiert das interdisziplinäre Team bedarfsgerechte Weiterbildungsformate und ist Anlaufstelle für ausstiegs- und distanzierungswillige Personen.

Bei Beratungs- oder Veranstaltungsanfragen kontaktieren Sie:
Tel.: 040 2111181 27
Mail: info@kurswechsel-hamburg.de


Projekt perspek’tif:a (Teilprojekt in Kurswechsel):

Fokusheft: „(Extrem) Rechte Identitäten mit Türkeibezug. Nationalistische und (extrem) rechte Einstellungen und Bewegungen in der (post) migrantischen Gesellschaft in Deutschland“ (zweite Auflage)

Das Teilprojekt perspek‘tif:a des Beratungsangebots Kurswechsel hat die zweite, aktualisierte Auflage des Fokushefts: „(Extrem) Rechte Identitäten mit Türkeibezug“ veröffentlicht. Darin findet sich eine vertiefende Analyse des Phänomenbereichs der (extremen) türkischen Rechten in Deutschland aus den Perspektiven von Dr.in Reyhan Şahin und Prof. Dr. Kemal Bozay. Diese geben sowohl einen Einblick in die Entstehung, Hintergründe und Ausdrucksformen und gehen darüber hinaus auf die Ursachen und Formen von extrem rechten Einstellungen unter Jugendlichen mit Türkeibezug unter dem Fokus der pädagogischen Herausforderungen ein.

Das Fokusheft ist ab sofort online abrufbar und kann per Mail bestellt werden.

 

Diskussionsbeiträge auf dem perspek’tif:a Blog zum Thema (akzeptierende) Jugendarbeit und nationalistischen Jugendlichen mit Türkeibezug

Auf dem perspek‘tif:a Blog sind zwei Beiträge erschienen, welche die Haltung und Möglichkeiten von Sozialer Arbeit im Umgang mit nationalistischen Jugendlichen anhand der Ausschreitungen im Wiener Stadtteil Favoriten 2020 diskutieren. In ihrer Auseinandersetzung wird das Konzept akzeptierender Jugendarbeit unter unterschiedlichen Perspektiven auf die Täter*innen sowie einem solidarischen Fokus auf Betroffenengruppen diskutiert.

Die Blogbeiträge finden Sie auf unserer Homepage unter Link

 

Online-Umfrage zum Themenfeld (extreme) rechte Ideologien in postmigrantischen Communitys für Soziale Arbeit und Schule

Mit dieser Umfrage wollen wir mehr über die Herausforderungen in der pädagogischen Arbeit, sowohl im Kontext Schule als auch in der Kinder- und Jugendarbeit, erfahren und darüber hinaus unsere Hilfe (allgemein oder in konkreten Fällen) anbieten. Wir freuen uns über die Teilnahme und oder das Weiterleiten des Zugangslinks an Menschen, die in Schule und Soziale Arbeit tätig sind.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme finden Sie unter: Link

 

Beitrag im Band 2 des alevitischen Jugendverbands (BDAJ): Antimuslimischen Rassismus ernst nehmen – Kritik an muslimischen Organisationen zulassen: „perspek‘tif:a und der türkische (Ultra)Nationalismus“

In der Veröffentlichung des zweiten Bandes des BDAJ findet sich ein Beitrag von perspek’tif:a, welcher auf Hintergründe und Erscheinungsformen des türkischen (Ultra)Nationalismus eingeht und ideologische Kernelemente skizziert. Daneben stellen wir zur Diskussion, inwiefern geteilte (extrem) rechte Einstellungen auch in der Mitte der türkischen Community in Deutschland einen Teil des Problems darstellen – gleich den (extrem) rechten Einstellungen, wie sie sich in der mehrheitsdeutschen „Mitte“ feststellen lassen.

Online verfügbar ist die Veröffentlichung unter Link

 

Beitrag in der Zeitschrift „Forum“ (Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V.): „perspek`tif:a. Hamburger Beratungsangebot gegen Graue Wölfe und andere Formen nicht-mehrheitsdeutschen Rechtsextremismus“

Für die Zeitschrift „Forum“ des Verbands der Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg e.V. hat das Team von perspek’tif:a einen Artikel verfasst, der das Projekt vorstellt und auf die verschiedenen Schwerpunkte unseres Angebots eingeht. Darüber hinaus beleuchten wir sozialpädagogische Interventionsmöglichkeiten und gehen auf die Bedeutung der Selbstreflexion pädagogischer Fachkräfte sowie deren Haltung ein.

Möglichkeiten, die Zeitschrift zu beziehen finden Sie online unter: Link. Die digitale Veröffentlichung auf unserer Homepage www.perspektifa.de ist geplant.

perspek‘tif:a bietet fachliche Beratung für Angehörige, Fachkräfte und Multiplikator*innen in den Themenfeldern (extrem) rechten Einstellungen in postmigrantischen Communitys an, des Weiteren konzipiert das interdisziplinäre Team bedarfsgerechte Weiterbildungsformate und ist Anlaufstelle für ausstiegs- und distanzierungswillige Personen.

Kontakt für Beratungs- oder Veranstaltungsanfragen: Tel.: 040 / 211 11 81-43 oder per Mail

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