In jeder Ausgabe unseres Newsletters stellt sich jeweils ein Netzwerkmitglied des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus Hamburg vor. Mit der Rubrik „Fünf Fragen an …“ haben Sie also die Möglichkeit unsere neuen sowie langjährigen Netzwerkmitglieder (besser) kennenzulernen.
- Welche Organisation vertreten Sie hier im Netzwerk und was sind die inhaltlichen Schwerpunkte Ihrer Arbeit außerhalb des Netzwerkes?
Wir vertreten die Lokalen Partnerschaften (LoPa) für Demokratie Wandsbek und werden im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert. Uns gibt es seit Mitte 2015. Projektträger ist das Bezirksamt Wandsbek. Wir sind die vom Bezirksamt beauftragte externe Koordinierungs- und Fachstelle in Trägerschaft der Lawaetz-Stiftung. Wir arbeiten im gesamtem Bezirk Wandsbek.
Partnerschaften für Demokratie gibt es auf lokaler Ebene bundesweit. In Hamburg gibt es Partnerschaften in Altona, Rissen und Sülldorf, Mümmelmannsberg- Billstedt, Harburg, Süderelbe, St. Georg-Hamm-Borgfelde und Wilhelmsburg.
Das Leitziel der LoPa ist es, dass sich die Bürger*innen Wandsbeks aktiv für eine offene, menschenrechtsorientierte, demokratische und pluralistische Gesellschaft einsetzen. Unsere Schwerpunkte sind die Stärkung der Zivilgesellschaft, Demokratieförderung, die Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit von staatlichen und nicht staatlichen Institutionen und die Organisationen sowie die Vernetzung der Kooperationspartner*innen.
- Seit wann sind Sie im Netzwerk? Welche Erfahrungen haben Sie hier bisher gesammelt?
Wir sind seit etwa Mitte 2015 Mitglied des Netzwerkes. Wir haben durch die Vernetzung wichtige Akteur*innen in Hamburg kennengelernt und neue Kooperationspartner*innen für Veranstaltungen gewonnen, was ein großer Gewinn für unsere Arbeit in Wandsbek ist. Außerdem ist der Input aus anderen Projekten oder von externen Gästen sowie der Austausch mit anderen Mitgliedern immer sehr stimulierend.
- Warum sind Sie im Netzwerk, welchen Bezug haben Sie zum Thema?
Zum einen können wir uns über aktuelle Entwicklungen bei Themen wie Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus oder andere Formen der Diskriminierung informieren. Zum anderen sind die Treffen des Beratungsnetzwerks eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch, was für unsere Arbeit in Wandsbek sehr wertvoll ist.
Auf der lokalen Ebene begegnen uns Phänomene wie Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auch manchmal. Durch die gegenseitige fachliche Unterstützung im Netzwerk können wir unseren Umgang damit verbessern und auch Gegenmaßnahmen entwickeln.
- Welche Themen beschäftigen Sie gerade in Ihrem Projekt, vielleicht auch in Bezug auf das Netzwerk?
Gemeinsam mit Verantwortlichen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung entwickeln wir nachhaltige Strukturen zur Stärkung der demokratischen Bürgergesellschaft. Wir arbeiten unter anderem im Begleitausschuss gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung,
stärken den Austausch und den Dialog in den Stadtteilen – unter anderem mit der Durchführung der Stadtteildialoge und beteiligen Jugendliche im von ihnen selbst organisierten und geleiteten Jugendforum. Da gibt es viele Schnittmengen mit anderem Netzwerkmitgliedern und wir können uns gegenseitig unterstützen.
- Wie wünschen Sie sich die Zukunft des Beratungsnetzwerkes gegen Rechtsextremismus Hamburg?
Wir wünschen uns weiterhin einen konstruktiven Austausch mit den vielen verschiedenen Netzwerkmitgliedern, wie es ihn auch jetzt schon gibt und hoffen, gemeinsam zivilgesellschaftliche Prozesse anstoßen zu können. Den engagierten Akteur*innen der Stadt sollte das Netzwerk weiterhin ein Platz für den gemeinsamen Dialog sein, wobei gegenseitige Unterstützung und Solidarität im Engagement gegen Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit selbstverständlich sein sollten.
Kontakt:
Fach- und Koordinierungsstelle Lokale Partnerschaften für Demokratie Wandsbek
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
Annika Hoffmann & Stefan Rudschinat
Neumühlen 16-20
22763 Hamburg
Tel. 01525/9066293
E-Mail: demokratie-leben-wandsbek@lawaetz.de
Web: https://www.hamburg.de/wandsbek/lokale-partnerschaften-fuer-demokratie/