Konzentrationslager als Gesellschaften

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Von-Melle-Park 3, Hamburg

Die nationalsozialistischen Lager stellten eine brutale Gegenwelt dar, aber auch hier fanden sich Regeln und Strukturen – die Konzentrationslager waren also auch soziale Räume. Der neue Band der Reihe „Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus“ beleuchtet aus interdisziplinärer Perspektive die sozialen und kulturellen Praktiken von Inhaftierten und Wachmannschaften ebenso wie die sozialen Strukturen und Entwicklungen der Lagergesellschaften, die kontinuierlichen gewaltvollen Veränderungen unterworfen waren.

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Der Antisemitismus und die AfD?

Locke St. Pauli Fischmarkt 27, Hamburg

Buchvorstellung mit dem Journalisten Stefan Dietl | Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine in Teilen erwiesenermaßen rechtsextreme Partei. Trotzdem spielt für kritische Analysen der AfD der Rassismus eine weitaus größere Rolle als der Antisemitismus. Während sich die AfD als Partei inszeniert, die Antisemitismus bekämpfen würde und an der Seite des Staates Israel stehe, ist es seit ihrer Gründung zu zahlreichen einschlägigen Skandalen gekommen. Immer wieder greifen AfD-Mitglieder unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreterinnen und Vertreter jüdischen Lebens an, relativieren führende Mitglieder die Verbrechen des Nationalsozialismus, teilen oder verbreiten Verschwörungserzählungen.

Hamburgs »Baseballschlägerjahre«

SerrahnEINS e.V. Serrahnstraße 1, Hamburg

Die Autoren Felix Krebs und Florian Schubert stellen ihr Buch Hamburgs »Baseballschlägerjahre« vor. Es geht um Rechte und rassistische Gewalt in den 1980er-Jahren sowie deren gesellschaftliche Bedingungen und staatliche Reaktionen. Die Autoren weisen in ihren Veröffentlichungen seit Jahrzehnten darauf hin, dass einerseits die Gefahr von rechts seitens der jeweils Regierenden in Hamburg unterschätzt, bagatellisiert und manchmal sogar geleugnet wurde. Andererseits wurde den Opfern oftmals zu wenig Gehör geschenkt und ihre Erfahrungen mit Rassismus und rechter Gewalt nicht beachtet. Auch die Ereignisse in Bergedorf werden berücksichtigt.

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Antisemitismuskritische (Bildungs-)Arbeit in Museen

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

In diesem Workshop fragen wir uns, welche Anknüpfungspunkte es im musealen Kontext zu Antisemitismus gibt und wie eine antisemitismuskritische Auseinandersetzung damit auf den unterschiedlichen Ebenen in Museen aussehen kann. Die Teilnehmenden tauschen sich praxisnah über Fallstricke in öffentlichen Debatten, persönliche Zugänge und Erfahrungen im Arbeitsalltag aus. Sie reflektieren mithilfe interaktiver Methoden die Chancen und Herausforderungen diskriminierungs- und antisemitismuskritischer Bildung und wie bestimmte Zielgruppen z. B. durch die (Neu-)Gestaltung pädagogischer Programme erreicht werden können.

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Antisemitische Bildsprache

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

In diesem Workshop geht es darum, Kulturtätige weiterzubilden, wie sie antisemitische Bildsprache in Kunstwerken erkennen können, in welchen Kontexten diese eingebettet ist und wie israelbezogener Antisemitismus identifiziert werden kann.

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Hinschauen, verstehen, einordnen – Ein Einstieg in antisemitismuskritisches Denken in der Kulturarbeit

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

In diesem Workshop setzen wir uns mit Antisemitismus in seiner historischen Entwicklung, seinen verschiedenen Erscheinungsformen und seinen Wirkmechanismen auseinander. Mit dem gesammelten Wissen erproben wir Handlungs- und Reaktionsmöglichkeiten auf Antisemitismus in verschiedenen Settings.

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Verschwörungsdenken und Emotionen

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

Antisemitismus ist integraler Bestandteil von Verschwörungsdenken. Dabei spielen Emotionen und emotionale Bedürfnisse eine besondere Rolle. Der Workshop behandelt die verschiedenen Merkmale und Erscheinungsformen von Antisemitismus und deren emotionalen wie auch verschwörungsideologischen Komponenten. Ebenso soll der Frage nachgegangen werden, wie ein reflexiver Umgang mit Emotionen dazu beitragen kann, Widerspruchstoleranz zu fördern.

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Konferenz „Mutig und engagiert gegen Rechts – Verstehen, Vernetzen, Handeln“

Kulturhaus Eidelstedt Alte Elbgaustraße 12, Hamburg

Unermüdlich engagieren sich Aktivist:innen, Beratungsstellen und zivilgesellschaftliche Initiativen, Gruppen und Organisationen gegen Menschenfeindlichkeit und den Aufstieg der extremen Rechten. Viele Millionen erheben tagtäglich ihre Stimme oder gehen für Vielfalt und Demokratie auf die Straße. Wir wollen die vielfältigen Formen des Engagements gegen Rechts sichtbar machen, miteinander diskutieren, uns vernetzen und für die kommende Zeit stärken.

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