„Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“

FC St. Pauli-Museum Millerntor Stadion, Gegengerade, Heiligengeistfeld 1, Hamburg

Rechtsextreme Überzeugungen werden in Deutschland wieder verstärkt offen geäußert. Auch Gewalttaten von rechts nehmen bedrohlich zu. Diese Ausstellung erzählt die Geschichten der Betroffenen rechter Gewalt in Hamburg. Zugleich nimmt sie die Akteure und Netzwerke alter wie neuer Nazis in den Blick. Sie zeigt die Entwicklung rechter Gewalt in Hamburg über viele Jahrzehnte ebenso wie Formen von Gegenwehr aus Gesellschaft und Politik.

Widerstand revisited IV: Jugendliche im Hamburger Widerstand

Geschichtsort Stadthaus Stadthausbrücke 6, Hamburg, Deutschland

Anlässlich des 100. Geburtstags von Helmuth Hübener am 8. Januar zeigen wir Auszüge aus der Ausstellung „‘Die Freiheit lebt!‘ Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Hamburg 1933–1945“.

Arisiert, beraubt, vergessen? Die Ausplünderung der NS-Verfolgten und ihre Nachwirkungen bis heute

Hamburger Rathaus Rathausmarkt 1, Hamburg

Die Finanzverwaltungen betrieben die wirtschaftliche und finanzielle Existenzvernichtung der NS-Verfolgten auf vielen Wegen. Finanz- und Zollbeamte setzten jüdische Geschäftsinhaber mit Steuern, Sonderabgaben, Kontrollen und Strafen systematisch unter Druck und trieben ihre Geschäfte in den Ruin, was ihre Überführung in „arische“ Hände oder ihre Liquidation ermöglichte. Sie beraubten Emigrant*innen, die vor der nationalsozialistischen Verfolgung fliehen wollten, und pressten ihnen hohe Abgaben für die Mitnahme des Umzugsguts ab. Schließlich beauftragten sie die Versteigerung jenes Umzugsguts, das nach Kriegsbeginn im Hafen verblieb, sowie den verbliebenen Besitz der Deportierten. Hiervon profitierten zahllose Deutsche, Kleinhändler*innen, aber auch Museen und Kultureinrichtungen, die bei den Versteigerungen zu Hunderten mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsartikeln und Bekleidung erstanden.

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