Fit für die Vielfalt – Ist das (schon) Diskriminierung?

Hamburg

In vielen Bereichen wie Medien, Politik und auch dem Sport war Diskriminierung lange Zeit ein Tabuthema über das kaum gesprochen wurde. Seit einiger Zeit wird das Thema Diskriminierung immer präsenter und vor allem immer besprechbarer. Das stellt uns vor die Frage, wo Diskriminierung eigentlich beginnt? Wie erkenne ich sie? Wie diskriminierend ist eigentlich mein eigenes Verhalten und Handeln? Und vor allem: Was kann ich als einzelne Person und als Verein gegen Diskriminierung tun?

Haltung zeigen! Zivilcourage im Sportverein fördern

online

Im Rahmen der Seminarreihe "(M)ein Verein für Alle) | Bei der Verteidigung der Demokratie und im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus, kommt es im realen Leben oft auf den Einzelnen an. Dies gilt insbesondere im Sport, wo zu oft einige Menschen Anfeindungen, Beleidigungen und Gewalt ausgesetzt sind - in Anwesenheit von Nicht-Betroffenen bzw. privilegierten Mitspieler*innen, Trainer*innen und Vereinsmanager*innen. Beiden Gruppen fehlen in diesen Situationen nicht selten der Mut, Haltung zu zeigen, sich zu wehren bzw. einzuschreiten.

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Altonaer Vielfaltswoche 2023

verschiedene

Die Altonaer Vielfaltswoche 2023 vom 09.-15.10.2023 soll das weitreichende und vielfältige Engagement von Akteur:innen aus dem Bezirk zu den Themen Diversität, Antidiskriminierung und Demokratiestärkung erneut sichtbar machen. Das Ziel ist es, die Fähigkeit Unterschiede zwischen den Menschen positiv zu betrachten, zu akzeptieren, zu stärken sowie die Teilhabe und Vernetzung verschiedener Zielgruppen zu ermöglichen. Dies soll zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen beitragen. Das Herausbilden von starken Allianzen, wird dabei in den Blick genommen und gefördert, um Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegen zu wirken. Auch dieses Jahr wird eine möglichst große Themenvielfalt angestrebt. So sollen z. B. Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, Disablismus und Obdachlosigkeit aufgegriffen werden und Raum finden.

Kreatives Schreiben: Rassismus & Glaubenssätze

VHS-Zentrum West Waitzstraße 31, Hamburg

In diesem Schreibworkshop möchten wir uns mit den Glaubenssätzen beschäftigen, die im Zuge von Rassismus-Erfahrungen entstanden sind. Gerade diese Erfahrungen können uns prägen und den Blick auf uns/andere verschieben. Mithilfe von Übungen aus dem kreativ-heilsamen Schreiben und freiwilligen Austauschrunden machen wir uns auf eine Reise – zu uns selbst. Hinweis: Der Kurs richtet sich an Personen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte, Personen, die Rassismus erfahren, BIPOC (= Schwarze, Indigene oder People of Colour).

Solidarität mit jüdischen Menschen in deiner (politischen) Arbeit?

Kölibri (GWA St. Pauli) Hein-Köllisch-Platz 11 + 12, Hamburg

Es wird viel über jüdische Menschen gesprochen, ohne dass eine einzige jüdische Person mit am Tisch, auf dem Podium oder in der Gruppe sitzt. Aus diesem Grund haben Riv und Nui, vom radikal_jüdisch Bildungskollektiv, Workshops zu „Jüdische Menschen mitdenken!“ konzipiert. Damit treten sie der Unsichtbarmachung und dem Nicht-Mitdenken von jüdischen Menschen und Perspektiven entgegen. Der Hauptfokus wird auf der Intersektion von Antirassismus und Antisemitismuskritschen Themen liegen. So behandeln sie die Fragen: Wie schaffen wir es, dass sich jüdische Menschen gehört fühlen? Was sind Schlüsselbegriffe bezüglich Antisemitismus, die du kennen solltest? Was bedeutet jüdische Solidarität? Was erleben jüdische Menschen für Ausschlüsse in BIPoC und Migra Kontexten? Es handelt sich dabei um einen Workshop mit Inputs, Übungen und auch Auseinandersetzung mit dir selber.

Jüdische Kulturtage

verschiedene

Die Jüdische Gemeinde Hamburg organisiert die ersten Jüdischen Kulturtage der Stadt. Fünf Wochen lang bieten über 40 Veranstaltungen die Möglichkeit, das breite Spektrum jüdischen Kulturlebens in den Bereichen Judentum, Musik, Literatur, Tanz und Theater, Religion, Geschichte, Stadtgeschichte und jüdisches Alltagsleben kennenzulernen.

Yoga, Reggae und Banh Mi – Was kulturelle Aneignung mit Machverhältnissen zu tun

Kölibri (GWA St. Pauli) Hein-Köllisch-Platz 11 + 12, Hamburg

Mit Sangeeta Lerner und Dîlan Sina Balhan | Keine „Kultur“ ist in sich ein geschlossenes Konzept, und Menschen leben vom Austausch untereinander, was bei alltäglichen Themen wie Essen, Musik oder Mode besonders deutlich wird. So ist Yoga zum Beispiel eine alte südasiatische Tradition, die aber heute auch viel in Deutschland praktiziert wird. Und weiße Musiker*innen nutzen Beats und Musikstile, die ihren Ursprung in Schwarzen Communities haben. Wann wird das problematisch? Nach einem Input wollen wir an den Beispielen Yoga und Musik diskutieren, was kulturelle Aneignung im Alltag von Menschen bedeuten kann und welche Perspektiven im Diskurs darüber fehlen.

Randale Zentrale: Mit Kindern über Rassismus sprechen

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

Workshop für Kinder und ihre Bezugspersonen | Kinder erleben Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten von klein auf. Auch erlernen sie früh Vorurteile und verletzende Sprache. Was kann Kinder, die rassistische Diskriminierung erfahren, schützen und stärken? Wie können Kinder, die mit weißen Privilegien geboren sind, rassismuskritisch aufwachsen? Das sind die ganz großen Fragen, denen wir uns im Kleinen annähern wollen –  in dem wir über die Geschichte von Akoma, aber auch die Fragen und Erfahrungen sprechen, die die Kinder aus ihrem eigenen Alltag mitbringen.

„Der nationalsozialistische Untergrund“

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum

Der Projekttag erarbeitet die wichtigsten Erkenntnisse über den NSU-Komplex. Dabei sollen nicht nur das Neonazi-Netzwerk und die Arbeit der Behörden beleuchtet, sondern auch der Anteil der deutschen Gesellschaft an den NSU-Morden in den Blick genommen werden. Hiervon ausgehend diskutiert der Projekttag folgende Fragen: Welche Handlungsoptionen lassen sich für eine demokratische Gesellschaft aus der Auseinandersetzung mit den NSU-Morden ableiten? Und welche Rolle können KZ-Gedenkstätten und NS-Erinnerungsorte im (pädagogischen) Umgang mit den NSU-Morden im Spezifischen sowie rechter Gewalt im Allgemeinen spielen?

Wut tut gut! Anti-asiatischer Rassismus? Nein Danke!

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

„Ching Chang Stop“, Dian Gohring findet in ihrem Buch für ihre Erfahrungen mit deutschem Alltagsrassismus klare Worte und eindrückliche Illustrationen. Nein zu anti-asiatischem Rassismus! Gemeinsam mit Dian, die aus ihrem Buch lesen wird, möchten wir einen safer space für von anti-asiatischem Rassismus betroffene Menschen schaffen und uns miteinander austauschen, unsere Emotionen und Erlebnisse teilen. Im Anschluss möchten wir kreativ unseren Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen und diese durch Malen und Collagen verarbeiten.

Gefährliches Erbe – Geschichte und Gegenwart von christlichem Antijudaismus und Antisemitismus

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Worum es geht: „Der tief auch in den Kirchen verwurzelte Judenhass der früheren Zeiten nährte den Judenhass der Moderne. Auch diesem Schulderbe müssen sich die Kirchen stellen.“ So äußerten sich Kardinal Reinhard Marx und der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, in einer Erklärung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Für die christliche Theologie ist die kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus von zentraler Bedeutung für die Aufarbeitung eigener Gewalttraditionen. Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus sind noch heute präsent und prägen gesellschaftliche und kirchliche Auseinandersetzungen.

Erinnern an die Frauen des KZ Sasel

Gedenkstätte Poppenbüttel Kritenbarg 8, Hamburg, Deutschland

Wir laden am Internationalen Frauentag, dem 8. März, insbesondere Frauen mit kleinen Kindern ein, ihre Solidarität zu zeigen, das Wort zu ergreifen und die Stimmen von acht jüdischen Frauen hörbar zu machen. Kleinkinder sind ausdrücklich willkommen!

Rechte Welterklärungen erkennen und entgegentreten am Beispiel der Verschwörungserzählung des großen Austauschs

tba

Nicht erst seit der Corona-Pandemie befinden sich rechte Welterklärungen im Aufwind. Doch haben sie in den letzten Jahren immer mehr ihren Weg in alltägliche Gespräche und Debatten gefunden. In diesem einführenden Workshop wird am Beispiel der Verschwörungserzählung des Großen Austauschs auf rassistische und antisemitische Inhalte solcher Erzählungen sowie deren Normalisierung geblickt.

Ein*e Täter*in, Mitläufer*in, Zuschauer*in, Opfer in der Familie? Rechercheseminar zu Familiengeschichte und Familiengeschichten

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum

Das Seminar stellt anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten vor, über nationalsozialistische Täter*innen, Opfer, Mitläufer*innen und Zuschauer*innen aus der eigenen Familie zu recherchieren. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über aktuelle Forschungen, Recherchemöglichkeiten in Archiven und im Internet. Sie können Fragen stellen zum Umgang mit historischen Dokumenten und lernen die Bibliothek und das Archiv der KZ-Gedenkstätte kennen. Wenn eigene Dokumente mitgebracht werden, kann anhand dessen über konkrete weitere Schritte gesprochen werden.

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