Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Gedenkstätte Bullenhuser Damm Bullenhuser Damm 92, Hamburg

An diesem Tag vor 79 Jahren ermordeten SS-Männer im Keller einer ehemaligen Schule in Hamburg-Rothenburgsort 20 jüdische Kinder sowie mindestens 28 erwachsene Häftlinge des KZ Neuengamme.
Heute hat die Ausstellung in der Gedenkstätte Bullenhuser Damm von 10 bis 17 Uhr geöffnet und es werden um 11 und um 13 Uhr öffentliche Kurzführungen angeboten.

Galão und Salpeter – Auf den Spuren von Hamburgs (post-)kolonialem Erbe

Landungsbrücken

Ausgehend von Migrationsbewegungen aus und nach Hamburg, (post-)kolonialen Verflechtungen und Kontinuitäten wollen wir in diesem Rundgang Hamburg aus einer anderen Perspektive betrachten und dem Reichtum der Stadt kritisch auf den Grund gehen. Von den Landungsbrücken über das Portugiesenviertel bis zur Altstadt und dem Chile-Haus gibt es viel zu erkunden – seid mit dabei!

Entrechtung, Verfolgung und Deportation der Sinti und Roma in Hamburg

Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof Lohseplatz 1, Hamburg

Anlässlich des 84. Jahrestags der Deportation nach Belzec informiert der Rundgang über die Entrechtung, Verfolgung und Deportationen der Sintize, Sinti, Romnja und Roma in Hamburg. Im Mai 1940 wurden etwa 1000 Sintize, Sinti, Romnja und Roma tagelang im Fruchtschuppen C festgehalten und anschließend zur Zwangsarbeit in das besetzte Polen verschleppt. Die meisten überlebten nicht.

Kaffee, Schmuck, Textilien: Hamburg FairWandeln – Ein Rundgang durch Ottensen

Alma-Wartenberg-Platz Hamburg

Weltweit sind die Produktions- und Lieferketten der meisten (Konsum-)Produkte von Ausbeutung und Ungleichheit geprägt. Bei der Produktion von Kaffee, Schmuck und Textilien werden besonders häufig Frauen in Ländern des Globalen Südens ausgebeutet, sodass auch Geschlechtergerechtigkeit hierbei eine zentrale Rolle spielt. Fairer Handel ist dabei ein bekanntes Gegenkonzept, welches sich für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen entlang globaler Wertschöpfungsketten einsetzt. Doch während sich der Faire Handel mit Lebensmitteln zunehmender Beliebtheit erfreut, hat sich diese Entwicklung in anderen Branchen noch nicht durchsetzen können. Zum Beispiel stammt nur höchstens ein Prozent der in der Schmuckbranche verwendeten Materialien aus fairer Produktion. Aber auch der rasante globale Aufstieg so genannter Fast Fashion zeigt einmal mehr, dass im Bereich Fairer Kleidung noch ein weiter Weg vor uns liegt.

Rechte Gewalt und der NSU-Komplex in Hamburg-Altona

Der rechtsterroristische NSU-Mord an Süleyman Taşköprü vor 20 Jahren in Hamburg-Bahrenfeld reiht sich ein in die Kontinuität und Gegenwart rechten Terrors in Hamburg. Durch Verharmlosung, Nicht-Aufklärung von Netzwerken und gesellschaftliche Ignoranz werden notwendige Auseinandersetzungen bis heute verhindert. Entlang von digital bereitgestellten Texten, Bilder, Audios und Videos wird der Rundgang in Altona folgende Fragen nachgehen: Wie wird mit der Vergangenheit und Gegenwart rechter Gewalt umgegangen? Wie kämpfen Betroffene und Überlebende rechter Gewalt um Gerechtigkeit und Aufklärung?

„Ohne jede Hoffnung auf Rückkehr“ – Rundgang zu Orten der nationalsozialistischen Verfolgung im Grindelviertel

Denkmal "Kindertransport - Der letzte Abschied/The Final Parting", Südausgang Bahnhof Dammtor Dag-Hammarskjöld-Platz, Hamburg

Der Rundgang mit Sandra Wachtel führt zu verschiedenen Orten der nationalsozialistischen Verfolgung jüdischer Hamburgerinnen und Hamburger im Grindelviertel. Mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize, Sinti, Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland wurden im Nationalsozialismus in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt. Zentraler Ausgangspunkt der Deportationen war der Hannoversche Bahnhof. Zuvor waren sie an verschiedenen Sammelorten in Hamburg für mehrere Stunden oder sogar Tage festgehalten worden, dort wurden sie registriert und ihr Gepäck durchsucht

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