Schwarzer Winkel – Arme und unangepasste Menschen im Nationalsozialismus

Centralkomitee Hamburg Steindamm 45, Hamburg

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Tausende unangepasster und unter Armut leidender Menschen mit der diskriminierenden Bezeichnung „asozial“ verfolgt, verhaftet und in Arbeitsanstalten, Gefängnisse und Konzentrationslager eingewiesen. Im KZ kennzeichnete die SS sie mit einem schwarzen Winkel. Viele wurden gezielt ermordet. Auch nach dem Krieg ignorierte die Gesellschaft die als „asozial“ Verfolgten. Erst 2020 wurden sie durch den Bundestag als NS-Opfer anerkannt. Frauke Steinhäuser führt in diese Thematik ein...

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Deportationen im Stadtraum sichtbar machen

Hamburger Rathaus Rathausmarkt 1, Hamburg

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "„Der Tod ist ständig unter uns.“ im Hamburger Rathaus (13.01.23 - 08.02.23)

Racial Profiling

Brakula Bramfelder Chaussee 265, Hamburg, Deutschland

Podiumsdiskussion zum Thema „Racial Profiling“ im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Referent:innen aus Initiativen und Gesellschaft diskutieren über Racial Profiling. Eine Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

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„Kollektivität, Widerstand, Solidarität – Weltbilder der zeitgenössischen Kunst“ | Erster Teil: Kollektivität

BARBONCINO zwölphi (Pudel Club) Fischmarkt 27, Hamburg

Zahlreiche antisemitische Darstellungen auf der Documenta 15 haben einen seit Jahren schwelenden Konflikt in die breite Öffentlichkeit geholt – und altbekannte Frontbildungen verschärft. Mittlerweile kann ohne Übertreibung von einem Kulturkampf gesprochen werden. Gestritten wird über eine vermeintliche Konkurrenz zwischen der Erinnerung an die Shoah und der Erinnerung an deutsche Kolonialverbrechen. Gestritten wird nicht zuletzt auch über das jeweilige Verhältnis zu Israel...

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Vom Sinn und Unsinn der Herkunftsdebatte

W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34, Hamburg

Entgegen der ewigen Frage nach „Wo kommst du eigentlich wirklich her?“ bietet diese Veranstaltung einen Gegenentwurf zu gängigen Herkunftsdebatten.  Gemeinsam mit dem Rapper und Schauspieler Amewu Nove und der Professorin und Journalistin Katajun Amirpur widmen wir uns dem Spannungsfeld zwischen Reproduktion und dem Abbau von Ungleichheit und Diskriminierung in den bisherigen Diskursen rund um Herkunft. Hierbei werden, mit einem kritischen Blick auf die Diskursführung, nicht nur geografische Herkünfte sondern auch weitere identitätsstiftende Aspekte – insbesondere zugeschriebene – thematisiert. Wir betrachten dabei soziale Ungleichheiten als Ergebnis von Diskriminierung durch Zuschreibungen von Herkunft und Identität, gleichzeitig aber auch die identitätsstiftenden und stärkenden Werte von Herkünften und bewegen uns so zwischen Sinn und Unsinn der Herkunftsdebatte.

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Rechtsextreme Vorfälle am PK44 – Was ist los bei der Polizei in Wilhelmsburg?

Bürgerhaus Wilhelmsburg Mengestraße 20, Hamburg

Podiumsdiskussion mit anschließendem Austausch zu einem brisantem Thema 10 Jahren lang hat ein Bünabe und Cop4U rechtsextreme Posts in den sozialen Medien abgesetzt. Diese wurden auch von vielen Kolleg:innen nicht beanstandet. Durch eine anonyme Anzeige kamen diese Vorfälle ans Licht. Dies scheint allerdings nur die Spitze des Eisberges zu sein.

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Blickwinkeltagung 2023: UMKÄMPFTES ERINNERN – Gedenken an Nationalsozialismus und Kolonialismus

Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Eingang Grindelallee/ Ecke Edmund-Siemers-Allee, Hamburg

Ausgerechnet dort, wo künstlerische Positionen und wissenschaftliche Theorien gedeihen und sich konstruktiv befruchten sollen, herrscht seit einigen Jahren ein oft polarisierender Konflikt rund um Antisemitismuskritik und Postkolonialismus. Ob die Debatte um den Historiker und Philosophen Achille Mbembe, in der der Vorwurf der Holocaustrelativierung mit dem des Rassismus beantwortet wurde, oder der Antisemitismusskandal auf der documenta fifteen: Antisemitismuskritik und Postkolonialismus werden in der öffentlichen Wahrnehmung oft in Konkurrenz zueinander gestellt...

Antifeminismus (als antidemokratische Herausforderung) – Alltag und politische Mobilisierung in Hamburg

Zentrale Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies Monetastr. 4, Hamburg

„Volksinitiative“ gegen „Gendersprache“, Parolen für vermeintlichen „Kinderschutz“ auf „Corona“-Demos, kleine Anfragen der AfD-Bürgerschaftsfraktion zu Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik, Angriffe auf Hamburger Frauenhäuser und feministische Initiativen: Auch in Hamburg sind antifeministische Handlungen und Haltungen in Öffentlichkeit und Politik verbreitet – von Antifeminismus ist dagegen selten die Rede.

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Die Sprache des Comics und die Tradition antisemitischer Bilder

Westwerk Admiralitätstraße 74, Hamburg

Die Historikerin Angelika Königseder vom Arthur Langerman Archive for the Study of Visual Antisemitism (ALVA) der TU Berlin und der Bildtheoretiker und Comicexperte Ole Frahm, Mitglied des Künstlerkollektivs LIGNA, fragen, woher antisemitische Bilder kommen und wie sie ihre verletzende, denunzierende und in der Folge vernichtende Wirkung erzielen. Auf diesem Podium wollen wir zum einen die Tradition antisemitischer Bildsprachen erkunden, zum anderen interessiert uns, wie sich Comics zu dieser Tradition verhalten — reproduzieren sie doch seit dem Yellow Kid antisemitische Klischees. Zugleich ist der Comic, so die These, wie kaum ein anderes Bildmedium geeignet, die Stereotype und ihre Bildlichkeit zu reflektieren oder sogar zu parodieren. Beispiele geben Comics wie Hergés »Arumbaya-Fetisch«, Horror- und Superhelden-Comics, aber auch »When the goddamn Jews take over America« von Robert Crumb.

Black History Month

Bei den Events steht Schwarze Geschichte und Kultur im Mittelpunkt. Die Organisator*innen möchten ihre Perspektiven auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft teilen und so die notwendige Sichtbarkeit für ihre Erfahrungen in der Gesellschaft schaffen. Mit den Veranstaltungen möchten sie einen Beitrag dazu leisten, die Communities von Schwarzen Menschen in Hamburg sowie interessierte Menschen zusammenzubringen.

Nie wieder! … und doch immerfort? – Antisemitismus in Deutschland

Freie Akademie der Künste Klosterwall 23, Hamburg

Wie wird der Diskurs in Deutschland zu Antisemitismus seit dem 7. Oktober 2023 geführt? Was offenbaren die Debatten über erinnerungspolitische Haltungen?
Wie präsent ist Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft und warum geht er uns alle etwas an? Podiumsdiskussion mit Laura Cazés, Marina Chernivsky und Hannes Stein

Verraten, verletzt und verdrängt: Die NS-Verfolgtengruppe der Euthanasiegeschädigten und Zwangssterilisierten und ihr Kampf um Anerkennung und Entschädigung

Goldbekhaus Moorfuhrtweg 9, Hamurg

Das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von 1933 gilt als erstes Rassegesetz in NS-D-land und diente bis 1945 als Grundlage für die Zwangsterilisation von etwa 400 000 Menschen, die an einer körperlichen oder geistigen Krankheit litten oder nur im Verdacht einer solchen standen. Der 1. Sept. 1939 markiert den Beginn der systematischen "Euthanasiemorde". In den "Euthanasie"-Gasmordanstalten und anderen Heil- und Pflegeanstalten wurden etwa 300.000 Menschen ermordet. Margret Hamm (Bund der "Euthanasie"-Geschädigten und Zwangsterilisierten (BEZ))spricht über die Kontinuitäten im Umgang mit den Opfern und die nahtlos anknüpfende gesellschaftliche, rechtliche und politische Stigmatisierung in der BRD.

Politisch stellen, aber wie? Strategien gegen rechts – Auftaktveranstaltung

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Von-Melle-Park 3, Hamburg

Alarmierende Umfragewerte, ein Anstieg rechter Gewalt, aggressiver Aufruhr jenseits demokratischer Protestkultur: Ausgelöst durch die Correctiv-Recherchen wird seit Anfang des Jahres verstärkt über die Verteidigung der Demokratie, ihre Wehrhaftigkeit und Möglichkeiten zu ihrem Schutz diskutiert. In fast 1.000 Demonstrationen gehen seither Millionen Menschen dafür auf die Straße. Klar ist, dass rechte Angriffe auf die Demokratie politisch gestellt werden müssen. Dies geschieht nicht nur in den Parlamenten, sondern auch in medialen und zivilgesellschaftlichen Räumen.
Ausgehend von zwei Inputs diskutieren wir an offenen Thementischen gemeinsam mit Euch Strategien des politischen Stellens, ihr Für und Wider und ihre Wirksamkeit.

Polen macht Mut – Erfahrungen europäischer Demokratien mit rechter Politik

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Von-Melle-Park 3, Hamburg

Was in Ungarn aktuell undenkbar scheint, ist letztes Jahr in Polen gelungen: Nach acht Jahren wurde die rechtspopulistische PIS (Partei für Recht und Gerechtigkeit) von einem breiten Parteienbündnis abgelöst. Selbst die auf Linie gebrachten öffentlichen Medien und die Versuche, das Justizsystem zu kontrollieren, haben daran nichts geändert. Wir wollen diskutieren, wie dies möglich war. Welche Rolle hat die Zivilgesellschaft gespielt, die in Polen von jeher sehr stark ist? Wie mussten die Parteien – von links bis konservativ – zusammenarbeiten, um einen weiteren Wahlsieg der PIS und einen weiteren Demokratieabbau zu verhindern? Was können wir für die Europawahlen daraus lernen und wie ist der Umschwung in Polen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einzuordnen?

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