• Fortsetzung: Antisemitismus im 21. Jahrhundert – Was kann man dagegen tun?

    Tschaikowsky-Saal Tschaikowskyplatz 2, Hamburg

    Antisemitismus ist ein gravierendes Problem in der Gegenwart. Das war in der jüngsten Vergangenheit nicht zu übersehen. Schon vor dem Anschlag in Halle 2019 sind Jüdinnen und Juden auf der Straße attackiert worden, neue rechte Bewegungen und Parteien fordern ein Ende der „Erinnerungsdiktatur“ und antisemitische Verschwörungstheorien finden immer mehr Verbreitung. Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit den aktuellen Erscheinungsformen der Judenfeindschaft in verschiedenen politischen, weltanschaulichen und religiösen Milieus und stellt zugleich Initiativen und Handlungsmöglichkeiten vor, wie man sich gegen Antisemitismus im 21. Jahrhundert engagieren kann. Podiumsdiskussion: Migrantische Initiativen gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus Bildungsprogramme gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus bieten in Deutschland seit Jahren auch Träger an, die gezielt Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationsgeschichte ansprechen. Meist haben die Pädagoginnen und Pädagogen selbst eine Migrationsgeschichte. Die Peer-to-peer-Arbeit kann Vorteile bieten. Sie wirft aber auch Fragen auf. Ist es für die Arbeit gegen Antisemitismus sinnvoll, junge Menschen als »Migranten« anzusprechen? Sind die Aufgaben dabei nicht die gleichen wie bei der Arbeit mit Menschen ohne Migrationsgeschichte? Welche Rolle spielen antisemitische und rechtsextreme Gruppen innerhalb (post)migrantischer Communitys? Wir sprechen mit Dr. Yilmaz Kahraman, Islamwissenschaftler, Geschäftsführer des Bundes der Alevitischen Jugendlichen in NRW, Mascha Schmerling, Bildungsreferentin beim Zentralrat der Juden in Deutschland und bei Meet A Jew, und Ali […]

  • Jugendliche im Widerstand in der NS-Zeit: „Blaue Blume & Rote Fahne“

    Geschichtsort Stadthaus Stadthausbrücke 6, Hamburg, Deutschland

    Der Widerstand junger Menschen während der NS-Zeit steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Im Gespräch mit Norma van der Walde und Peter Badekow geht es um die Gruppen junger Menschen, die sich gegen das Nazi-Regime engagierten und in denen auch ihre Väter, Kurt van der Walde und Albert (Ali) Badekow, aktiv waren. Sie erzählen von ihrem Mut und ihrem Überleben in KZ-Haft, im Strafbataillon und im Exil. Die Lebensgeschichten sind untrennbar mit der Geschichte ihrer Jugendgruppen verbunden.

  • Queeres Leben während des Nationalsozialismus – Verfolgung, Solidarität und Widerstand

    Jugend- und Stadtteilhaus Tesch Max Brauer Allee 114, Hamburg

    Die Kreisvereinigung der VVN-BdA Altona lädt gemeinsam mit dem St. Pauli Archiv und der Initiative Jugendkonzentrationslager Uckermark zu einer Veranstaltung ein, die sich mit der Geschichte und den Erfahrungen queerer Menschen im Nationalsozialismus beschäftigt. Im Mittelpunkt stehen die Verfolgung, aber auch die Formen von Solidarität und Widerstand, die queere Menschen in einer Zeit existenzieller Bedrohung entwickelten. Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion:Gemeinsam wollen wir überlegen, was wir aus der solidarischen und widerständigen Praxis dieser Menschen für unser heutiges Handeln und Zusammenleben lernen können.

  • Von Reichsbürger:innen bis Klimawandel-Leugner:innen

    dock europe e. V. Internationales Bildungszentrum Bodenstedtstraße 16, Hinterhof Eingang West, Hamburg

    Vortrag und Gespräch zu aktuellen Narrativen und Erscheinungsformen verschwörungsideologischer Zusammenhänge Von Reichsbürger:innen bis Klimawandel-Leugner:innen – Verschwörungserzählungen sind auch nach der Corona-Pandemie eine Bedrohung für die Demokratie. Welche aktuellen Narrative kursieren und wie die Szene aufgestellt ist, wollen wir an diesem Abend gemeinsam diskutieren. Anlässlich des Erscheinens der überarbeiteten Neuauflage des Fokushefts „Verschwörungserzählungen – Herausforderungen für die Präventions- und Interventionsarbeit" vom Beratungsschwerpunkt Navi laden wir zwei der Autoren ein: Jörg Pegelow (Weltanschauungsbeauftragter der Nordkirche) und Andreas Speit (Journalist). Beide werden ihre Fachaufsätze vorstellen. Andreas Speit gibt einen kurzen Überblick in das Themenfeld, während Jörg Pegelow einen genauen Blick auf die Reichsbürger*innen- und Souveränist*innen-Szene wirft. Moderiert wird der Abend von Hamburg vernetzt gegen Rechts. Die Veranstaltung findet als Kooperation von Hamburg vernetzt gegen Rechts mit Navi - einem Schwerpunkt von Kurswechsel - Ausstiegsarbeit Rechts und Dock Europe e.V., statt. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie Leben!" und die Stadt Hamburg. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht nach § 6 Versammlungsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zugang zur Veranstaltung zu […]

  • Lesereihe „Feminism & Bookmarks“

    Mit dem Format „Feminism & Bookmarks“ möchten die Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung feministische Themen aufgreifen und reihum aktuelle feministische Literatur online diskutieren. Dabei wird es um Gerechtigkeit in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur gehen, um praktizierte Demokratie, um Freiheit und Revolution. Wie wollen wir die Zukunft gestalten? Den Auftakt richtet das Landesbüro Berlin der FES mit dem Buch „Stärker als Wut. Wie wir feministisch wurden und warum das nicht reicht“ von Stefanie Lohaus aus. Ist es als Feministin angebracht, wütend zu sein angesichts der Erfolge, die von der Frauenbewegung in der Vergangenheit erzielt wurden? Welche gesellschaftlichen Veränderungen hin zu echter Gleichstellung kann die alltäglich empfundene Wut heutzutage angesichts global und europäisch unübersichtlicher Verhältnisse noch erzeugen? Und wie können Femist:innen Wut bündeln und daraus neue Kraft für gesellschaftliche Veränderungen schöpfen? Über spannende Denkansätze aus dem Buch „Stärker als Wut“ diskutieren die Autorin Stefanie Lohaus mit Marie Scharfenberg, Co-Vorsitzende der SPD-Frauen Berlin, moderiert von Dr. Stefanie Elies (Friedrich-Ebert-Stiftung). Was bedeutet Feminismus heute und wie kann Feminismus eine Kraft erzeugen, die aus Wut etwas Produktives und Zukunftsgewandtes formt. Anmeldung zur Lesung am 10. November, 18.00 Uhr. Die Zugangsdaten werden allen Angemeldeten am Tag der Veranstaltung zugesendet. Die Lesung bildet den Auftakt zur Online-Lese-Reihe „Feminism […]

  • Graue Wölfe – Türkischer Rechtsextremismus in Deutschland

    Kölibri (GWA St. Pauli) Hein-Köllisch-Platz 11 + 12, Hamburg

    Die türkische extreme Rechte, auch als „Ülkücü“-Bewegung oder „Graue Wölfe“ bekannt, stellt mit rund 13.000 Mitgliedern die zweitgrößte extrem rechte Strömung in Deutschland dar. Ihre Ideologie ist tief verwurzelt in autoritären, nationalistischen, rassistischen, antisemitischen und queerfeindlichen Vorstellungen. Zudem sind Verschwörungserzählungen sehr verbreitet, die sich in der Konstruktion vielfältiger Feindbilder äußern und sich explizit gegen armenische, jüdische und kurdische Personen sowie pauschal gegen als westlich konstruierte Gesellschaften richten. Besonders der israelbezogene Antisemitismus hat in den letzten Jahren innerhalb dieser Bewegung an Bedeutung und Schärfe gewonnen. Die Analyse von Ismail Küpeli untersucht die historische Entwicklung, die ideologischen Grundlagen, die zentralen Akteure und die Netzwerke dieser extrem rechten Gruppierung, präsentiert aber gleichzeitig auch antifaschistische Ansätze zur Gegenwehr. Der Politikwissenschaftler Dr. Ismail Küpeli beschäftigt sich mit Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus in Deutschland und der Türkei. Als Koordinator des Projekts „Dersim 1937/38“ arbeitet er zur historischen Aufarbeitung der türkischen Vernichtungsoperationen in der Region Dersim. Moderiert wird die Veranstaltung von Mitarbeitenden von Perspek‘tif:a, ein Schwerpunkt zu (extrem) rechten Einstellungen in postmigrantischen Communitys im Angebot Kurswechsel – Ausstiegsarbeit Rechts. Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit Hamburg vernetzt gegen Rechts, Perspek‘tif:a - einem Schwerpunkt von Kurswechsel - GWA St. Pauli und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Die […]

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