Tag gegen antimuslimischen Rassismus
Jungfernstieg (Flaggenplatz) HamburgÖffentliche Gedenkveranstaltung in Gedenken an alle Opfer rassistischer Gewalt
Öffentliche Gedenkveranstaltung in Gedenken an alle Opfer rassistischer Gewalt
Am Sonntag, dem 23. Juli, um 15 Uhr findet die Gedenkveranstaltung zum 38. Todestag von Mehmet Kaymakcı im Kiwittsmoorpark in Langenhorn statt. Die Initiative zum Gedenken an Ramazan Avcı (RAI) organisiert die Gedenkveranstaltung zusammen mit Bezirksamt Hamburg-Nord.
Der VVN-BdA Hamburg gedenkt der ermorderten Jüd:innen der Pogromnacht vom 9. November 1938. In ganz Deutschland zündeten die Nazis Synagogen an. Auch die Bornplatz-Synagoge am Joseph-Carlebach-Platz in der Nähe der Universität Hamburg wurde Opfer des Pogroms. Das Bethaus war bis 1938 das Wahrzeichen jüdischen Lebens in der Hansestadt, das größte jüdische Gotteshaus Norddeutschlands.
Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war bis 1943 Sitz des Hamburger Polizeipräsidiums sowie der Staatspolizei- und Kriminalpolizeileitstellen. An diesem Ort organisierten Gestapo, Kriminalpolizei und Schutzpolizei nationalsozialistische Gewaltverbrechen, denen Tausende Männer und Frauen zum Opfer fielen. Anlässlich des 85. Jahrestags der Reichspogromnacht berichtet Sandra Wachtel von den vielen verfolgten Hamburger Jüdinnen und Juden.
Rundgang zu den Stolpersteinen der Jarrestadt im Rahmen der "Woche des Gedenkens"
Am 11. März 1943 wurden über 300 Menschen, Sinti aus Hamburg und Norddeutschland, verhaftet und in einem mehrtägigen Transport direkt in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur wenige überlebten. Anlässlich des 81. Jahrestags wird an die Deportierten erinnert.
Erinnerung an die Ermordung von 20 jüdischen Kindern, vier Häftlingsärzten und -pflegern, sowie mindestens 24 sowjetischen Häftlingen durch die SS am 20. April 1945. Die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. lädt zu einer Gedenkfeier ein.
Internationale Veranstaltung mit Überlebenden und Angehörigen ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme aus aller Welt. Die Veranstaltung beginnt mit einer Gedenkfeier in den ehemaligen Walther-Werken und wird mit einer Kranzniederlegung am ehemaligen Arrestbunker fortgesetzt.
Fünf KZ-Überlebende reisen aus verschiedenen Ländern nach Hamburg, um gemeinsam mit ihren Angehörigen ihrer Befreiung vor 79 Jahren zu gedenken. Wie ging ihr Leben nach der Befreiung weiter? Was möchten sie nachfolgenden Generationen mit auf den Weg geben?
Vor 80 Jahren wurde das größte Hamburger Frauenaußenlager des KZ Neuengamme im Lagerhaus G am Dessauer Ufer im Freihafen eingerichtet. Die ersten 1000 ungarischen und tschechischen Jüdinnen waren Anfang Juli 1944 in Auschwitz-Birkenau für den Arbeitseinsatz in HH ausgewählt worden. Sie erreichten HH wahrscheinlich am 6. oder 7. Juli 1944. Die Veranstaltung erinnert am Beispiel des Hafens auch an die sich damals ausweitende Zwangsarbeit, durch die die Kriegswirtschaft am Laufen gehalten werden sollte. Jede:r vierte Arbeiter:in/ Angestellte zu jener Zeit im war ausländische Zwangsarbeiter:in.
Seit über 600 Jahren leben Sinti*ze und Rom*nja in Hamburg und sind seitdem immer wieder von Ausgrenzungen und Anfeindungen betroffen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts begann die Kriminalpolizei mit der Überwachung und Kriminalisierung der Menschen. Im Nationalsozialismus verschärfte sich die Verfolgung zunehmend, wobei hier u.a. das Inkrafttreten der „Nürnberger Gesetze“ 1935 und die Aktion „Arbeitsscheu Reich“ 1938 große Einschnitte für die Betroffenen bedeuteten. Dabei arbeitete die Kriminalpolizei eng mit Sozial- und Gesundheitsämtern sowie mit Forschungsinstitutionen zusammen.