Schwarzer Winkel – Arme und unangepasste Menschen im Nationalsozialismus

Schwarzer Winkel – Arme und unangepasste Menschen im Nationalsozialismus

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Tausende unangepasster und unter Armut leidender Menschen mit der diskriminierenden Bezeichnung „asozial“ verfolgt, verhaftet und in Arbeitsanstalten, Gefängnisse und Konzentrationslager eingewiesen. Im KZ kennzeichnete die SS sie mit einem schwarzen Winkel. Viele wurden gezielt ermordet. Auch nach dem Krieg ignorierte die Gesellschaft die als „asozial“ Verfolgten. Erst 2020 wurden sie durch den Bundestag als NS-Opfer anerkannt. Frauke Steinhäuser führt in diese Thematik ein.

Im Zentrum der Veranstaltung steht das Schicksal von Erna Lieske. Ihre Enkeltochter Liane Lieske stellt beispielhaft für viele ausgegrenzte, arme Menschen den Lebensweg von Erna Lieske dar, die aus sozialrassistischen Gründen als sogenannte „Asoziale“ immer wieder verfolgt, verhaftet und nach längeren Haftstrafen 1943 in Auschwitz ermordet wurde.

In Hamburg entwickelte sich das ehemalige Versorgungsheim Farmsen zum zentralen Ort sozialrassistischer Verfolgung. Der ehemalige Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, Hans-Joachim Klier, spricht über die Geschichte des Versorgungsheims und den aktuellen Stand der Überlegungen, auf dem dortigen Areal mit einem Gedenk- und Lernort an das Unrecht in der Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern.

Mit

Liane Lieske – Enkelin der als „Gewohnheitsverbrecherin“ in Auschwitz ermordeten Erna Lieske
Frauke Steinhäuser – Historikerin
Hans.Jochaim Klier – Ehemaliger Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek

Die Roten Sterne – Musik
und Mitgliedern des Auschwitz-Komitees

Eine Veranstaltung des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Mit Unterstützung durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

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