Nicht nur bei der Documenta… Antisemitismus im Kulturbetrieb

Nicht nur bei der Documenta… Antisemitismus im Kulturbetrieb

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Dr. Olaf Kistenmacher im Gespräch mit der Autorin Stella Leder

Nachdem zwei Mitglieder der Gruppe Ruangrupa eine Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste erhalten haben, geht in Hamburg die Debatte über Antisemitismus im Kulturbereich weiter. Ist dieser Streit nur eine Wiederholung früherer Auseinandersetzungen – zum Beispiel nach 1998 über den Schriftsteller Martin Walser? Oder hat die Kunstszene ein besonderes Problem? Die Kampagne zum Israelboykott scheint im Kulturbereich erfolgreicher zu sein als in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Auf die Kritik des Antisemitismus wird hier – wie von Ruangrupa – mit dem Vorwurf der Zensur reagiert. Wie ist es möglich, Antisemitismus auch in künstlerischen Kontexten und Kulturinstitutionen zu verhindern?

Stella Leder ist Mitgründerin des Institut für Neue Soziale Plastik, einem Zusammenschluss antisemitismuskritischer Künstler:innen. Sie selbst arbeitet als Dramaturgin und Autorin. In ihrem 2021 im Ullstein Verlag erschienenen Buch Meine Mutter, der Mann im Garten und die Rechten. Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte erzählt sie vom Antisemitismus der Gegenwart und kontextualisiert ihn innerhalb der Geschichte beider deutschen Staaten. Bei Hentrich und Hentrich erschien 2021 ihr Sammelband Über jeden Verdacht erhaben? Antisemitismus in Kunst und Kultur.

Dr. Olaf Kistenmacher ist Historiker und forscht und publiziert seit Jahren zu Antisemitismus und zur (extremen) Rechten. Seine Broschüre Ausgesprochen unausgesprochen. Latenter Antisemitismus und Erinnerungsabwehr bei den Neuen Rechten, Hamburg 2021, gibt es hier zum Download.

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