„Kampf um Erinnerung: Verfolgung queerer Menschen im NS“

„Kampf um Erinnerung: Verfolgung queerer Menschen im NS“

Queere Menschen wurden während des deutschen Faschismus auf vielfältige Art und Weise verfolgt. Schwule Männer wurden nach dem Paragraphen 175 kriminalisiert, lesbische Frauen und trans Personen ausgegrenzt, inhaftiert oder als „asozial“ stigmatisiert und in Konzentrationslager verschleppt.

Während die Verfolgung schwuler Männer mittlerweile anerkannt ist, mussten lesbische Frauen lange darum kämpfen, um überhaupt an lesbische Opfer erinnern zu dürfen. Und auch die Anerkennung von trans Menschen als NS-Opfergruppe ist umkämpft.

Gemeinsam mit den Historiker*innen Dr. Anna Hájková und Dr. Bodie A. Ashton gehen wir in unserer Online-Veranstaltung der Frage nach, wie die Verfolgung queerer Menschen im NS ausgesehen hat und welche Kämpfe es um eine würdige Erinnerung an die queeren Opfer des NS gab und gibt. Anna Hájková wird dabei die Verfolgung queerer Frauen skizzieren, während Bodie A. Ashton auf die Verfolgung von trans Menschen eingehen und die Biographie von Liddy Bacroff (Foto) vorstellen wird, eine trans Frau und Sexarbeiterin, die im KZ Mauthausen ermordet wurde.

Dr. Anna Hájková ist Associate Professor für neuere europäische Geschichte an der britischen Universität Warwick und veröffentlichte u.a. das Buch „Menschen ohne Geschichte sind Staub. Homophobie und Holocaust“ (2021).

Dr. Bodie A. Ashton ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt und seit 2022 u.a. Mitherausgeber der Bücherreihe “Transnational Queer Histories” bei De Gruyter.

Zoom-Link für das Webinar:
https://us06web.zoom.us/j/87354612125?pwd=aDVQMUsrNUJnMmdNMTJNVHpXM2ZGdz09
Kenncode: 927234

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