Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik. Der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke
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Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik. Der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke
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Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik. Der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke
Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik. Der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke
Uffa Jensen (Berlin): Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik. Der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke
Moderation: Kerstin Thieler (Hamburg)
Am 19. Dezember 1980 wurden Shlomo Lewin, der ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Nürnberg, und seine Lebensgefährtin Frida Poeschke in ihrem Haus in Erlangen erschossen. Statt den Spuren nachzugehen, die zur rechtsextremistischen „Wehrsportgruppe Hoffmann“ führten, konzentrierten sich die Ermittler lange auf das Umfeld Lewins. Der Doppelmord war Teil einer Welle von rechtem Terror im Jahr 1980, bei der 18 Menschen ermordet und Hunderte verletzt wurden – auch zwei der Täter starben. Wie all diese Gewalttaten wurde auch der Doppelmord kaum Teil des bundesrepublikanischen Gedächtnisses. Uffa Jensen rekonstruiert die Tat und setzt sich mit der Wehrsportgruppe auseinander. Er erinnert an die Opfer und hebt die Bedeutung von Antisemitismus für diesen Gewaltakt, aber auch für dessen mangelhafte Aufarbeitung und fehlende Erinnerung hervor. Von zentraler Bedeutung ist schließlich die Frage nach den Konsequenzen, die durch die mangelhafte Erinnerung an rechte Gewalt für die Gesellschaft bis in die Gegenwart entstehen.
Im Rahmen der Vortragsreihe „Mehr als eine Randnotiz. Die extreme Rechte nach 1945“.
Den Flyer zur Vortragsreihe finden Sie hier.