Gojnormativität – Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen

Gojnormativität – Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen

Anmeldung bis zum 02.02.2023
empower@hamburg.arbeitundleben.de

Mit den Autorinnen Vivien Laumann und Judith Coffey.
Moderation: Nissar Gardi – Projekt empower

Antisemitismus und jüdische Perspektiven stellen häufig eine Leerstelle in gesellschaftlichen Debatten und in Institutionen dar.  Auch in linken Kontexten und kritischen Ansätzen von Intersektionalität wird Antisemitismus häufig ausgeklammert, als eine Form von Rassismus untergeordnet oder Antisemitismus und andere Gewalt- und Herrschaftsformen werden gegeneinander ausgespielt. Nicht selten werden dabei antisemitische Vorfälle nicht erkannt, geleugnet oder verharmlost sowie Juden_Jüdinnen in einer spezifischen Form unsichtbar gemacht und die Effekte von Antisemitismus auf Betroffene nicht in den Blick genommen.

In ihrem Buch machen Vivien Laumann und Judith Coffey jüdische Positionen und Erfahrungen von Gojnormativität besprechbar und sichtbar. Mit dem Begriff und Konzept von »Gojnormativät« soll die Wahrnehmung von Antisemitismus in seinen spezifischen Formen und Mechanismen sensibilisiert und ein anderes Sprechen über Antisemitismus gestärkt werden. Die Autorinnen fordern ein konsequentes Einbeziehen von Juden_Jüdinnen in gesellschaftliche Debatten, politische und fachliche Konzepte sowie in politische Praxen. Ihr Ansatz ist gleichzeitig ein Plädoyer und hat das Potenzial für solidarische und intersektionale Bündnisse und Allianzen.

Das Projekt empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Hamburg lädt ein zur Lesung und zum Gespräch mit den Autorinnen.

Anmeldung bis zum 02.02.2023
empower@hamburg.arbeitundleben.de

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